Metakompetenzen und Kompetenzentwicklung - ABWF
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Nach einer gewissen Zeit orientiert sich die Person neu <strong>und</strong> strebt einem anderen<br />
Ziel zu. Zunächst ist dies als fester Parameter (Beharrlichkeit oder Reaktionszeit)<br />
vorgegeben, der die Möglichkeit eines weiteren Steuerparameters in sich birgt.<br />
So können für Personen unterschiedliche Beharrlichkeiten gewählt werden. Wird<br />
die Zeit verkürzt, dann wechselt die Aufmerksamkeit der Personen zwischen verschiedenen<br />
Zielen schnell. Eine solche Person reagiert schneller <strong>und</strong> setzt sich<br />
schneller Ziele. Da es auch eine gewisse Zeit erfordert, ein Ziel zu erreichen, führt<br />
eine kürzere Reaktionszeit gleichzeitig dazu, dass die Beharrlichkeit abnimmt.<br />
Das heißt, dass das Ziel unter Umständen gar nicht mehr erreicht wird. Eine langsamere<br />
Reaktion oder größere Beharrlichkeit führt zu einer stärkeren Annäherung<br />
an das Ziel. Eine übergroße Beharrlichkeit dagegen führt zwar dazu, dass die<br />
Person das Ziel immer genauer erreicht, aber seltener offen ist für neue Ziele, sie<br />
sitzt sozusagen in der Annäherung an das Ziel fest. Offenbar gilt es, ein Optimum<br />
zwischen Flexibilität (Reaktionsfähigkeit) <strong>und</strong> Beharrlichkeit zu erreichen.<br />
Ziele werden nur im Wertebereich des aktuellen Weltbildes gewählt. Durch einen<br />
zweiten Prozess können die Ziele dennoch zu einem Bereich außerhalb der bisherigen<br />
Erfahrungswelt verschoben werden.<br />
Im evolutionstheoretischen Bild entspricht diese Bewegung dem spontanen Entstehen<br />
einer Mutation, durch die die Position der Person im Erfahrungsraum verändert<br />
wird. Die Personen führen in der Regel Bewegungen aus, die sie in die Nähe<br />
ihrer bisherigen Positionen führen. Dem entspricht, dass Mutationen in der Regel<br />
kleine Veränderungen beinhalten. Momentan wird nicht die nächste Umgebung erk<strong>und</strong>et,<br />
sondern der Aktionsradius um den Parameter „Motivation“ erweitert. Die<br />
Idee einer allmählichen Erweiterung des Aktionsradius erscheint aber sinnvoll <strong>und</strong><br />
subtiler. Um diesen Prozess zu einem echten Erk<strong>und</strong>ungsprozess der Gruppe in<br />
der nächsten Umgebung zu machen, könnte man z. B. eine Abhängigkeit zwischen<br />
Aufenthalt im äußeren Gedankenraum (Kreisradius – y) <strong>und</strong> Mutation modellieren:<br />
Ist das Teilchen x-mal im äußeren Raum gewesen, so erweitert sich sein individueller<br />
Wertebereich möglicher Ziele (Kreisradius + y), schichtweise tastet sich das<br />
Individuum weiter (Zwiebelmodell). In bestimmten Fällen kann es dazu kommen,<br />
dass die Wahl der Zielkoordinaten außerhalb des bisherigen Erfahrungsbereiches<br />
liegt. In diesem Fall kann man auch von seltenen großen Mutationen sprechen.<br />
In dem bisherigen Bild liegen die Zielkoordinaten stets innerhalb des Ausgangskreises<br />
an Erfahrungen, Problemlösungen oder Werten.<br />
Ideen <strong>und</strong> Visionen<br />
In unserer Simulation ist das Zusammentreffen zweier Eigenschaften nötig, um<br />
einer Person das Verlassen des bisherigen Erfahrungsbereiches zu ermöglichen.<br />
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