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Metakompetenzen und Kompetenzentwicklung - ABWF

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1983 in Baron/Kerr/Miller 1992), der darin besteht, dass Individuen ihre Motivation<br />

verringern aufgr<strong>und</strong> der Wahrnehmung, dass andere Gruppenmitglieder ihre<br />

Beiträge zurückhalten, oder durch soziales Faulenzen, das die Verringerung des<br />

individuellen Beitrags aufgr<strong>und</strong> einer wahrgenommenen Entbehrlichkeit innerhalb<br />

einer großen Gruppe darstellt (Latané 1979 in Baron/Kerr/Miller 1992). Die<br />

erneute Steigerung auf ein höheres Kompetenzniveau auf der Gruppenebene ist als<br />

soziale Kompensation zu verstehen. Diese bewirkt eine stärkere Anstrengung bei<br />

einer Gruppenaufgabe, um den tatsächlichen <strong>und</strong> wahrgenommenen Mangel an<br />

Anstrengung oder Fähigkeit aufseiten anderer Gruppenmitglieder auszugleichen<br />

(Wilke/Witt 2003).<br />

Abbildung 5<br />

<strong>Kompetenzentwicklung</strong> bei a = 1.9<br />

Das nicht vorhersagbare Systemverhalten extremisiert sich mit Anstieg der aktivitätsbezogenen<br />

Kompetenz (Abbildung 5 <strong>und</strong> 6).<br />

Bei stark ausgeprägter Disposition zur Selbstorganisation lassen sich nur Vorhersagen<br />

über eine Tendenz der <strong>Kompetenzentwicklung</strong> treffen. Das Kompetenzniveau<br />

auf der fachlich-methodischen sowie auf der sozial-kommunikativen Dimension<br />

unterliegt starken Schwankungen, bewegt sich jedoch auf einem allgemein höheren<br />

Niveau als bei geringer Selbstorganisationsdisposition.<br />

Es zeigt sich: Je höher der Wert für die Selbstorganisationsdisposition steigt, desto<br />

weniger ist das Systemverhalten vorhersagbar, desto stärker zeigen sich die quantitativen<br />

Unterschiede der fachlich-methodischen <strong>und</strong> der sozialen Kompetenz in<br />

der Gruppe.<br />

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