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Metakompetenzen und Kompetenzentwicklung - ABWF

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Bedingungen als auch Arbeitsaufgaben in der Arbeitstätigkeit zu handhaben.<br />

Die Tätigkeit einer einzelnen Person ist in einem modernen Unternehmen in<br />

eine Reihe von Zusammenarbeitskonstellationen eingebettet, sowohl innerhalb<br />

als auch außerhalb des Unternehmens. Wahl <strong>und</strong> Veränderung der Arbeits-,<br />

Produktions- <strong>und</strong> Unternehmensorganisation hat großen Einfluss auf die Stabilität<br />

<strong>und</strong> die Entwicklungsmöglichkeiten am einzelnen Arbeitsplatz. Genauso<br />

transportieren Fragen der Qualität <strong>und</strong> der Arbeitsumgebung Veränderlichkeit<br />

in Form von z. B. veränderten K<strong>und</strong>enerwartungen bzw. neu zu beachtenden<br />

Umweltaspekten.<br />

Handlungs- <strong>und</strong> Kompetenzfelder<br />

Das hier benutzte Kompetenzmodell geht davon aus, dass moderne Organisationen<br />

nur dann erfolgreich sein können, wenn ihre Mitarbeiter in einer Vielzahl<br />

unterschiedlicher Handlungs- <strong>und</strong> Gestaltungsfelder Kompetenzen besitzen <strong>und</strong><br />

entwickeln können (Mansfield/Mitchell 1996). Ausgehend von diesen Überlegungen<br />

wurden von Friedrich/Lantz (2002) sieben Kompetenzfelder differenziert:<br />

– Wertschöpfungs- oder funktionsnahe Kompetenz: Die Kompetenzen zur<br />

Ausführung von Handlungen sind direkt darauf gerichtet, die mit der Funktion<br />

des Arbeitsplatzes verb<strong>und</strong>enen Ziele zu erreichen wie z. B. Montage von<br />

Einzelteilen, Führung von Mitarbeitern, Erstellung eines Zuliefervertrags.<br />

– Kompetenz für die Prioritätensetzung <strong>und</strong> Koordination von Arbeitsaufgaben:<br />

Handhabung von Situationen mit unterschiedlichen <strong>und</strong> auch konkurrierenden<br />

Arbeitsaktivitäten. Was wird getan (<strong>und</strong> von welcher Zielsetzung<br />

geleitet), um ein Gleichgewicht zwischen verschiedenen Aktivitäten<br />

zu schaffen, um zu priorisieren <strong>und</strong> trotzdem die gewünschten Resultate<br />

sicherzustellen?<br />

– Kompetenz für die Handhabung von Störungen <strong>und</strong> Neuigkeiten: Die Aktivitäten<br />

setzen sich mit Abweichungen von einem gedachten Normalverlauf<br />

auseinander, mit dem Entdecken/Lösen von akuten <strong>und</strong> potentiellen Störungen,<br />

dem Auftreten von Neuigkeiten usw.<br />

– Kompetenz für die Handhabung von arbeitsbezogenen Kontakten <strong>und</strong><br />

Kommunikation: An den meisten Arbeitsplätzen ist die Kontaktaufnahme<br />

mit Kollegen, K<strong>und</strong>en, Zulieferern, anderen Abteilungen usw. eine unabdingbare<br />

Notwendigkeit, um die konkreten Zielsetzungen in der eigenen<br />

Arbeit erreichen zu können. Es interessiert, was der Mitarbeiter im Rahmen<br />

dieser Kontakte tut, um seine Ziele zu erreichen.<br />

– Kompetenz für die Handhabung organisatorischer Voraussetzungen: Diese<br />

Aktivitäten sind darauf gerichtet, die gegebenen organisatorischen Verhältnisse<br />

(z. B. Arbeits- <strong>und</strong> Produktionsorganisation) für die Aufgabenerfüllung<br />

in den anderen Arbeitsfeldern zu nutzen bzw. zu verändern.<br />

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