Metakompetenzen und Kompetenzentwicklung - ABWF
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Die erste Eigenschaft nennen wir Willensstärke, Zielgerichtetheit, Ausdauer oder<br />
Visionskraft oder Motivation (mögliche weitere Assoziationen: Stärke, Wille,<br />
Ausdauer, Durchsetzungsvermögen, Budget, Treibstoff, Lebenskraft, Energie,<br />
Ressourcen). Wir nehmen dabei an, dass diese Eigenschaft den Suchradius um den<br />
bisherigen Erfahrungskreis erweitert. Technisch gibt der Wert der Motivation an,<br />
wie weit der Aktionsradius in den Bereich des neuen Erfahrungsbereichs reicht.<br />
Bei einer Motivation von 0.5 werden die neuen Ziele in der Regel an der Grenze<br />
zwischen beiden Einflusssphären liegen, bei 0.8 liegen sie in einem Radius um<br />
das alte Zentrum, der 80 Prozent des Abstands zwischen beiden Zentren betrifft.<br />
Durch diese Erweiterung der Projektion der Ziele erreichen wir, dass die Person<br />
ihren Erk<strong>und</strong>ungsradius erweitert <strong>und</strong> auch weiter entfernt gelegene Ziele trotz<br />
aller Widerstände (visualisiert durch die abgebremste Bewegung) doch erreicht.<br />
Damit die Zielbestimmung auch innerhalb dieses erweiterten Suchraums liegt,<br />
bedarf es einer zweiten Eigenschaft Kreativität, die als Ereignis eines Impulses,<br />
einer Inspiration oder einer Idee (mögliche weitere Assoziationen: Geistesblitz, Inspiration,<br />
Spontaneität, spontane Mutation, Potential, Impuls) interpretiert wird.<br />
Die Häufigkeit von Ideen wird zunächst für alle Individuen gleichzeitig geregelt<br />
– über den Parameter „Kreativität“. Damit beschreibt Kreativität also eher einen<br />
„Lernaufwand“. Man kann auch sagen, die „Kreativität“ ist der Aufwand, der betrieben<br />
werden muss, um eine Idee zu erzielen. Die Ideenfreudigkeit kann dabei<br />
einen Wert zwischen Null <strong>und</strong> Eins annehmen. Ist sie gleich Null, werden Ziele<br />
außerhalb des momentanen Zentrums nie in Betracht gezogen, ist sie gleich Eins,<br />
werden bei jedem neuen Bewegungsimpuls Ziele außerhalb des momentanen Zentrums<br />
<strong>und</strong> innerhalb des erweiterten Suchraums in Betracht gezogen. Das bedeutet,<br />
wenn mit einer Häufigkeit von 0,5 neue Ziele in dem „erweiterten Suchkreis“<br />
anvisiert werden, wird statistisch alle zwei Versuche eine „neue“ Handlungsweise<br />
(im Sinne des Testens des erweiterten Suchkreises) ausgeführt.<br />
Evolutionstheoretisch handelt es sich bei den Ideen um potentiell weitreichende<br />
Mutationen; wie weitreichend, liegt wiederum an der Stärke. In der Simulation<br />
wird ein solches Ereignis (Auftreten einer Idee) akustisch durch ein knackendes<br />
Signal angezeigt. Erst wenn eine Idee geboren ist, wird der Suchradius um den<br />
Parameter „Stärke“ erweitert <strong>und</strong> dann zufällig eine Zielkoordinate innerhalb<br />
dieses erweiterten Suchradius gewählt. Dahinter verbirgt sich die Interpretation,<br />
dass die Realisierung einer Vision einer Idee <strong>und</strong> Durchsetzungsvermögen bedarf.<br />
Kreativität <strong>und</strong> Motivation können unabhängig voneinander variiert werden. Ist<br />
die Motivation Null, können auch Ideen auftreten, gesucht wird dann nur im ursprünglichen<br />
Gebiet.<br />
Mit der Wahl dieser zwei Eigenschaften (Prozesse), gesteuert durch die Parameter<br />
„Kreativität“ <strong>und</strong> „Motivation“, wollen wir den Zusammenhang zwischen Zielset-<br />
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