Metakompetenzen und Kompetenzentwicklung - ABWF
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2.2 Die Untersuchungsfelder:<br />
Unternehmen <strong>und</strong> Vorgehensweise<br />
In vorliegendem Projekt wurde eine iterative Vorgehensweise gewählt, die dazu<br />
diente, die auf der Basis von theoretischen Überlegungen entwickelten Bausteine<br />
zum Verstehen von Selbstorganisation als Metaroutine für die empirische Forschung<br />
zu operationalisieren (Studie 1), durch qualitative Studien zu verfeinern<br />
(Studie 2) <strong>und</strong> um letztendlich ein erstes Modell von „Selbstorganisation als Metaroutine“<br />
empirisch zu überprüfen (Studie 3).<br />
– Studie 1: Fragebogenerhebung <strong>und</strong> Kompetenzanalyse mit 40 Produktionsgruppen<br />
(September bis Oktober 2003).<br />
– Studie 2: Aktionsforschung mit vier Produktionsgruppen (November 2003<br />
bis September 2004)<br />
– Studie 3: Fragebogenerhebung mit 29 Produktionsgruppen (November<br />
2004)<br />
Ausgangspunkt der Studie ist ein theoretisches Gerüst, das sozusagen die Resultate<br />
unserer früheren Studie als auch der Forschungsergebnisse anderer Forscher<br />
integriert hat. Zielsetzung dieses Projekts war, dieses Gerüst untersuchbar zu machen<br />
<strong>und</strong> zu verfeinern.<br />
Studie 1: Fragebogenerhebung <strong>und</strong> Kompetenzanalyse<br />
in 40 Produktionsgruppen (September bis Oktober 2003)<br />
Diese quantitative Studie von Gruppenarbeit umfasste 40 Gruppen mit insgesamt<br />
297 Personen in drei verschiedenen Produktionsanlagen in drei Unternehmen in<br />
Mittelschweden. Zwölf Personen (vier Prozent) beantworteten den Fragebogen aus<br />
unterschiedlichen Gründen nicht. Die Produktionsstätten wurden so gewählt, dass<br />
Produktion (Montagearbeit in metallbearbeitender Industrie), Produktionstechnik,<br />
Größe der Gruppen (fünf bis zwölf Personen) <strong>und</strong> die bei der Erstanstellung<br />
vom Unternehmen benutzten Qualifikationskriterien für Gruppenarbeit ähnlich<br />
waren.<br />
Die Gruppen wurden so ausgewählt, dass sie bezüglich folgender Variablen nicht<br />
so stark voneinander abwichen: Weiterbildungsmöglichkeiten im Unternehmen,<br />
Führungsstil für Gruppenarbeit, gruppeninterne Arbeitsorganisation (d. h. Job-<br />
Rotation <strong>und</strong> Gruppenführer), benutzte Qualifikationskriterien bei der Anstellung<br />
im Unternehmen (d. h. Industriearbeiter ohne Berufsausbildung), Alter der Gruppe<br />
<strong>und</strong> gewisse demographische Variablen (Alters- <strong>und</strong> Geschlechterzusammensetzung).<br />
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