Metakompetenzen und Kompetenzentwicklung - ABWF
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5 Ergebnisse <strong>und</strong> Interpretation<br />
Im Fokus des Kompetenz-Entwicklungs-Modells steht die Entwicklung der fachlich-methodischen<br />
<strong>und</strong> der sozial-kommunikativen Kompetenz der Arbeitsgruppenmitglieder<br />
im zeitlichen Verlauf. Es werden Einzelverläufe der Simulationen<br />
gezeigt. Zunächst wird der Wert für die Prozessverluste konstant gehalten, während<br />
der Parameter a, der die Selbstorganisationsdisposition repräsentiert, variiert.<br />
In den Abbildungen 3 bis 6 sind jeweils die Verläufe der sozial-kommunikativen<br />
(durchgezogene Linie) <strong>und</strong> der fachlich-methodischen (gestrichelte Linie) Kompetenz<br />
über die Iterationsschritte hinweg dargestellt.<br />
Abbildung 3<br />
<strong>Kompetenzentwicklung</strong> bei a = 1.0<br />
Es zeigt sich bereits nach ca. 30 Iterationsschritten für beide Kompetenzdimensionen<br />
ein stabiler Fixpunkt, der denselben Wert annimmt. Die fachlich-methodische<br />
<strong>Kompetenzentwicklung</strong> nimmt einen steileren Anstieg an als die Entwicklung der<br />
sozial-kommunikativen Kompetenz. Nach Überprüfung dieses Verhaltens zeigt<br />
sich jedoch, dass es sich um eine zufällige Abweichung der beiden Kompetenzdimensionen<br />
handelt. Es hängt davon ab, welche Kompetenz zuerst zufällig gezogen<br />
wird <strong>und</strong> eine Veränderung erreichen kann.<br />
Das qualitative Muster bleibt auch bei Erhöhung des Parameters a erhalten: der<br />
Fixpunkt liegt bei einem höheren Wert, d. h. die <strong>Kompetenzentwicklung</strong> findet<br />
einen Attraktor auf einem höheren Kompetenzniveau, wenn die Selbstorganisation<br />
in der Gruppe hoch ist.<br />
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