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Metakompetenzen und Kompetenzentwicklung - ABWF

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– Kompetenz für die Ausführung von Qualitätsarbeit: Diese Handlungen<br />

sind darauf gerichtet, Qualitätsziele umzusetzen bzw. weiterzuentwickeln/<br />

zu verändern.<br />

– Kompetenz für die Handhabung der physischen Umgebung des Arbeitsplat-<br />

zes: Diese Handlungen sind auf die aktive Auseinandersetzung des Mitarbeiters<br />

mit den physischen Voraussetzungen des Arbeitsplatzes gerichtet<br />

<strong>und</strong> umfassen den Umgang mit speziellen Materialien, die Handhabung gefährlicher<br />

Materialien, die Entsorgung von Material, die Berücksichtigung<br />

von Arbeitssicherheits- <strong>und</strong> Umweltvorschriften usw.<br />

Diese Kompetenzen sind so gewählt, dass sie Bereiche abdecken, die Veränderungen<br />

in der Umwelt des eigenen Arbeitsplatzes verursachen können <strong>und</strong> die dann<br />

Handlungen (von Individuen <strong>und</strong> Organisationen) erfordern.<br />

Die oben beschriebenen Kompetenzfelder sind unterschiedliche Qualitäten einer<br />

„Totalität“, die als Kompetenz bezeichnet wird. Analytisch <strong>und</strong> empirisch können<br />

diese Komponenten voneinander separiert werden. Damit ist aber nicht gemeint,<br />

dass sie auch immer separat gelernt werden können.<br />

Kompetenzstufen<br />

Die Kompetenzen einer Person werden nicht nur nach Kompetenzfeldern differenziert,<br />

sondern auch innerhalb des jeweiligen Felds wird danach unterschieden, ob eine<br />

Person mehr oder weniger Kompetenzen besitzt. Dazu wird eine vierstufige Skala mit<br />

der Stufung 0(O), 1(A), 2(Z) <strong>und</strong> 3(V) benutzt, wobei 3 den höchsten Wert angibt. Die<br />

Unterscheidung der einzelnen Stufen baut auf handlungstheoretischen Überlegungen<br />

zur Komplexität von Handlungen auf (Volpert u. a. 1983). Die Absicht bei dieser Vorgehensweise<br />

ist, die populäre Vorstellung, dass man entweder Kompetenzen besitzen<br />

kann oder auch keine, durch eine Perspektive zu ersetzen, die es erlaubt, dass man<br />

mehr oder weniger Kompetenzen besitzen kann. Damit ist ein anderer theoretischer<br />

Ausgangspunkt verknüpft <strong>und</strong> zwar, dass es immer möglich ist, bestehende Kompetenzen<br />

weiter zu entwickeln <strong>und</strong> zu lernen. Mehr oder weniger bezieht sich dies nicht<br />

darauf, in wie vielen Feldern der Einzelne Kompetenzen besitzt, sondern auf eine<br />

qualitative Analyse der Kompetenz im jeweiligen Handlungsfeld.<br />

Die einzelnen Skalenstufen (0-3) bauen aufeinander auf, d. h. das beurteilte Merkmal<br />

(Kompetenz in einem Handlungsfeld) ist stetig <strong>und</strong> die gewählte Skala bildet ein Kontinuum<br />

ab. Dies bedeutet, dass eine Bewertung auf einem höheren Niveau automatisch<br />

voraussetzt, dass die Kriterien für die darunter liegenden Niveaus erfüllt werden.<br />

– Nicht vorhanden (O): Es sind keine Kompetenzen feststellbar, da aus unterschiedlichen<br />

Gründen keine entsprechenden Handlungen ausgeführt<br />

werden.

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