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Pfister - Alte Eidgenossen - Textblock - Dillum

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Auf dem Alexandermosaik findet sich links unterhalb des Streitwagens<br />

des Perserkönigs eine ähnliche Szene mit einem zusammengebrochenen<br />

Pferd und einem darauf sitzenden getroffenen Reiter. –<br />

Der Bildvergleich spricht für unmittelbare Entlehnung und nicht für<br />

zufällige Ähnlichkeit.<br />

Zudem liegt vor dem zusammengebrochenen Pferd des Alexandermosaiks<br />

eine Lanze. – Im Schilling-Bild ist dem ähnlichen Pferd die<br />

zerbrochene Stange der Freiburger Fahne vorgelegt.<br />

Auf dem Mosaik aus Pompeji findet sich unterhalb des Streitwagens<br />

des Perserkönigs mit seinem betont großen Rad ein Rundschild abgebildet,<br />

der einem getöteten Krieger gehörte.<br />

Schilling hat unterhalb des berittenen Anführers Ulrich von Erlach<br />

ebenfalls einen sehr antik, damit unmittelalterlich aussehenden<br />

Rundschild abgebildet, der zwischen zwei getöteten Feinden liegt.<br />

Das Detail des Rundschilds ist derart auffällig, daß man geneigt ist,<br />

eine symbolische Bedeutung darin zu suchen.<br />

Sowohl beim Alexander-Mosaik wie bei Schillings Jammertal-Bild<br />

werden die Hintergrund-Konturen der beiden Heere durch die aufgerichteten<br />

Speere akzentuiert.<br />

Das pompejanische Mosaik stellt die Schlacht bei ISSUS dar – bekanntlich<br />

eine JESUS-Schlacht. Und überall wo der christliche Heiland<br />

dabei ist, darf auch das Attribut des Speers nicht fehlen.<br />

Die Jammertal-Geschichte schildert ein christlich-trojanisches Ereignis<br />

der fiktiven Vorgeschichte Berns.<br />

Aber auch das Alexander-Mosaik aus Pompeji ist mitnichten heidnisch,<br />

sondern altchristlich.<br />

Der Künstler des Spiezer Bilderchronik hat mehr im römischaltchristlichen,<br />

denn im reformatorisch-protestantischen Sinne gemalt.<br />

Hat er vielleicht in seinen Anfängen in Pompeji gewirkt?<br />

Wir stellen einen starken innerlichen und zeitlichen Zusammenhang<br />

zwischen Vesuv, Geschichtserfindung und Ausbildung der neuen<br />

Hochreligionen fest. Das gilt auch für Bern und die alte <strong>Eidgenossen</strong>schaft.<br />

Überlegungen zur Baugeschichte und Architektur<br />

In der Eingangshalle des Bundesbriefmuseums in Schwyz werden<br />

zuerst geschichtliche Dinge der Tal-Gemeinde Schwyz präsentiert.

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