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Pfister - Alte Eidgenossen - Textblock - Dillum

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217<br />

Die beiden Belagerungen von Bern = Byzanz gehen fehl, aber Byzanz<br />

wird trotzdem erobert.<br />

Im Folgejahr „1289“ nämlich zieht Rudolf von Habsburg in die Freigrafschaft,<br />

wo er BESANÇON = BYZANZ belagert und erobert.<br />

Merkwürdig mutet an, daß Rudolf für die Eroberung von Besançon<br />

1500 Mann Truppenhilfe aus der Talschaft Schwyz bekommt.<br />

Aber wie Septimius Severus erst im dritten Jahr oder beim dritten<br />

Anlauf Byzanz einnimmt, so fällt auch Bern beim dritten Ansturm.<br />

Im selben Jahr, in dem Rudolf von Habsburg Besançon einnimmt,<br />

gelingt es einem feindlichen Anführer namens Rudolf die Stadt einzunehmen<br />

und zu zerstören.<br />

Man weiß nicht einmal, ob jener Rudolf der deutsche König war oder<br />

ein Rudolf von Schwaben.<br />

Aber die Eroberung Berns folgt genau der Troja-Matrix:<br />

Da die Stadt durch Sturm nicht erobert werden kann, brauchen die<br />

Belagerer eine List – genau wie bei Troja.<br />

An der Schoßhalde oder an der Laubegg, am Rande des östlichen<br />

Steilhanges zur Aare, endet ein bewaffneter Ausfallversuch der<br />

Stadtbürger mit einer vernichtenden Niederlage. Viele Banner gehen<br />

verloren. Bern wird eingenommen und gebrandschatzt.<br />

Doch wie bei Septimius Severus kommt die Stadt schließlich in den<br />

Genuß der königlichen Gnade und darf weiterleben.<br />

Sogar im Namen Laubegg liegt eine Anspielung auf die trojanische<br />

Geschichte: LAUBEGG hat eine vollständige Form LAUPEN-EGG.<br />

Es ist dies also eine Niederlage der Berner bei Laupen = Neapel.<br />

Die erfundene Geschichte kennt die ausgleichende Gerechtigkeit.<br />

Genau fünfzig Jahre nach der Niederlage von Laubegg und dem<br />

Verlust seiner Banner erringt Bern einen vollständigen Sieg bei Laupen<br />

und erbeutet dabei eine große Anzahl feindlicher Fahnen.<br />

Bern hatte fürs Erste genug von kriegerischen Unternehmungen. Der<br />

trojanische Krieg ruhte eine Weile.<br />

„Im August 1291“ entschließt sich die Stadt sogar, sich ein zweites<br />

Mal unter die Schirmherrschaft des Grafen von Savoyen zu begeben.<br />

– Hier liegt wiederum ein klassischer Fall von duplizierter Geschichte<br />

vor. Denn schon „um die Mitte des 13. Jahrhunderts“ soll<br />

Bern unter dem Schutz von Peter II. von Savoyen gestanden haben.

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