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Pfister - Alte Eidgenossen - Textblock - Dillum

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Angeblich ist die Bibel das meist gedruckte und meist gelesene<br />

Buch. Aber bei solchen Einzelheiten glaubt man zu meinen, daß kein<br />

Leser die doch offenkundigen Anklänge und Parallelitäten erkannte<br />

oder erkennen wollte.<br />

Im Evangelium nach Markus, 4, 35 ff., nehmen die Fischer Jesus mit<br />

auf die Fahrt über das Meer. Während der Überfahrt schläft Jesus<br />

auf einem Kissen. Ein Sturm entsteht. Man weckt den schlafenden<br />

Jesus, der daraufhin den Sturm beruhigt.<br />

Die Parallelen zwischen Tell und Jesus sind mehr als offensichtlich.<br />

Tell ist nicht Jesus, aber auf dem Urner Meer spielt er dessen Rolle.<br />

Dabei wird die Geschichte von der Fahrt über das Meer dialektisch<br />

abgehandelt: Tell ist gefesselt, ein Sturm entsteht. Der entfesselte<br />

Sturm kann nur durch die Entfesselung von Tell besänftigt werden.<br />

Dem ruhig gestellten Schützen entspricht in den Evangelien der ruhende<br />

Jesus. Indem dieser geweckt wird, kann er die unruhige See<br />

beruhigen.<br />

Der Nauen von Gessler landet ohne Tell am Schwyzer Ufer. Die Parallelstelle<br />

in den Evangelien nennt die Stelle, wo der Vogt landet. Es<br />

ist die Landschaft der GERASENER (Markus, 5, 1). – Der Ort ist<br />

schon genannt worden, es ist GERSAU, das christliche Dorf östlich<br />

von Vitznau.<br />

Francesco Carotta hat nachgewiesen, daß das Evangelium eine<br />

wörtliche Übersetzung, beziehungsweise Mißdeutung des Lebens<br />

von Julius Caesar ist. – Um die Passage von Jesus und dem Seesturm<br />

richtig zu verstehen, muß deshalb auf diese Blaupause zurückgegriffen<br />

werden.<br />

Nachdem Caesar aus Gallien kommend in Rom einmarschiert ist,<br />

verfolgt er die Pompejaner, die sich nach Osten zurückgezogen haben.<br />

In Brundisium – Brindisi sammelt der Heerführer Legionen und setzt<br />

sie über die Meerenge von Otranto nach Ionien über. Dabei gerät<br />

Caesar mit seinen Truppen in einen Seesturm. Nachdem sich das<br />

Unwetter beruhigt hatte, wird der Feldherr mit seinen Schiffen gegen<br />

die Felsen der CERAUNIER getrieben. – Diese sind Gersauer wie<br />

die Gerasener.

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