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Pfister - Alte Eidgenossen - Textblock - Dillum

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272<br />

Bekanntlich war Helvetien seit dem Aufstand von 69, 70 oder 71 AD<br />

ein geteiltes Land. Die Grenze zwischen Ost- und Westhelvetien bildete<br />

die Reuss. Der Aargau war ein Grenzland.<br />

Folglich bedeutete die Eroberung jener Grenzlandschaft die endgültige<br />

Befreiung Helvetiens nach mehr als 1300 Jahren Teilung und<br />

Knechtung.<br />

Verständlich deshalb auch, daß die eidgenössischen Geschichtsschöpfer<br />

die Eroberung des Aargaus in ein numerologisches Chronogramm<br />

einbauten (Tabelle 6 a).<br />

Das ganze „15. Jahrhundert“ machten die <strong>Eidgenossen</strong> auch schon<br />

ennetbirgische Politik, also Unternehmungen gegen das Wallis, das<br />

Eschental und das Tessin.<br />

Die Unternehmungen gegen den Süden stellen ein Wechselspiel dar<br />

zwischen Siegen und Niederlagen.<br />

Schon die erste größere Schlacht südlich der Alpen hat typische<br />

Merkmale, die sich auch in den weiteren Geschichten wiederfinden.<br />

„1422“ eroberten die Mailänder das bereits eidgenössische Bellinzona<br />

- Bellenz zurück. Der Versuch der Waldstätte, die Stadt im Handstreich<br />

zurückzugewinnen, schlug fehl. Darauf kam es in Arbedo zu<br />

einer Schlacht, welche die <strong>Eidgenossen</strong> verloren. Sie konnten gegen<br />

die Mailänder nur noch ihren Rückzug decken.<br />

Mit Rückzug hat auch die nächste Schlacht zu tun.<br />

Bei der Rückkehr von einer ennetbirgischen Unternehmung sollen<br />

175 Urner und 400 Tal-Leute der Livinen „am 28. des Christmonats =<br />

Dezember 1478“ einem 10'000 (!) Mann starken Heer der Mailänder<br />

im oberen Tessin einen Hinterhalt gelegt haben – genau wie weiland<br />

bei Morgarten. 1400 (!) Feinde wurden erschlagen oder ertranken im<br />

Fluß. – Das gedemütigte Mailand mußte den Siegern nachher<br />

25'000 Gulden Kriegsentschädigung zahlen.<br />

Die Schlacht bei Giornico wird von der heutigen Geschichtsschreibung<br />

an den Rand geschoben. Aber das Denkmal aus den 1920er<br />

Jahren (Abbildung 33), welches oberhalb jenes Tessiner Ortes an<br />

der Gotthard-Route steht, hat als Verbildlichung einer Sinn-Legende<br />

eine Berechtigung: Es ist dies eine bedeutende Christen-Schlacht<br />

der <strong>Eidgenossen</strong>. – GIORNICO = CRNC ergibt CHRISTIANUM.<br />

Der <strong>Alte</strong> Zürichkrieg, eine große kriegerische Auseinandersetzung<br />

zwischen der Stadt und den Schwyzer <strong>Eidgenossen</strong>, wird nach sei-

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