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Pfister - Alte Eidgenossen - Textblock - Dillum

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Neben der Gregorianischen wird auch eine protestantische Kalenderreform<br />

von 1700 behauptet: Am Ende jenes Jahres sprangen die<br />

reformierten Orte - darunter Basel, Zürich und Bern – unmittelbar auf<br />

den 14. Januar 1701.<br />

Auch diese Reform ist völlig ungesichert. Aber sie hat zweifellos einen<br />

wahren Kern: Die neue Jahrzählung Anno Domini, nach Christi<br />

Geburt setzte mit einem Jahr 1700, also einem 18. Jahrhundert ein.<br />

Doch weshalb man mit einer vierstelligen Zahl begann, statt mit einem<br />

Jahr 1, bleibt schleierhaft.<br />

Ortsnamen und Personennamen<br />

Orts- und Personennamen sind für die Deutung der Vorgeschichte<br />

und der Geschichtserfindung nicht nur ein Hilfsmittel, sondern in gewissem<br />

Sinne ein zentrales Argument. Diese Erkenntnisse ergaben<br />

sich für mich über die Jahre und formten sich in jüngster Zeit zu einem<br />

umfassenden Bild.<br />

Weil wir schriftliche Quellen erst ab dem 18. Jahrhundert besitzen,<br />

wissen wir nicht, wie die Orte, Länder und Völker früher geheißen<br />

haben. Wenn Forscher alte Schreibweisen bringen, so stützen sie<br />

sich auf urkundliche Schreibweisen. – Aber von Urkunden ist nichts<br />

zu halten.<br />

In meiner Matrix habe ich nachgewiesen, daß alle wichtigen Orts-,<br />

Fluß- und Bergnamen des „römischen“ Ostens, also von Griechenland,<br />

Thrakien, Anatolien, Syrien, Palästina und Ägypten aus dem<br />

Westen stammen und nicht vor dem 18. Jahrhundert plausibel sind.<br />

Die Namensparallelen zwischen West und Ost hat bisher niemand<br />

problematisiert. - Oder ist es nicht auffällig, daß die kleinasiatische<br />

Ruinenstadt PERGAMON eine Entsprechung im oberitalienischen<br />

BERGAMO hat?<br />

Einzig Francesco Carotta hat in seinem genialen Buch erkannt, daß<br />

die Namensgeographie von Palästina aus dem Westen stammt (Carotta,<br />

1999): GALILEIA kommt von GALLIA und der JORDAN von<br />

(J)ERIDAN/OS, dem griechischen Namen für den oberitalienischen<br />

Strom PO.<br />

Carotta hat den Ländernamen PALESTINA von der Analyse ausgenommen.<br />

Dabei wäre es leicht zu erraten, daß hier das Bergstädtchen<br />

PALESTRINA, 30 Kilometer östlich von Rom gemeint ist.

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