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Einführung in die Numerische Mathematik - Lehrstuhl Numerische ...

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3.6 Approximationstheorie<br />

Alle Eigenschaften der kont<strong>in</strong>uierlichen Gauß-Approximation übertragen sich und wir können<br />

gleich den Existenzsatz formulieren:<br />

Satz 3.82 (Diskrete Gauß-Approximation). Es seien durch (x i , y i ) für i = 1, . . . , m diskrete<br />

Datenwerte gegeben. Weiter sei S e<strong>in</strong> endlich dimensionaler Funktionenraum mit<br />

Basis {φ 1 , . . . , φ n }. Die diskrete Gauß-Approximation p ∈ S<br />

ist e<strong>in</strong>deutig bestimmt.<br />

( m<br />

) 1<br />

∑<br />

|p − y| 2 := |p(x i ) − y i | 2 2<br />

i=1<br />

= m<strong>in</strong><br />

φ∈S |φ − y| 2,<br />

Beweis: Über <strong>die</strong> Basisdarstellung ist S äquivalent zum euklidischen Raum R n . E<strong>in</strong>deutigkeit<br />

und Existenz folgen nun <strong>in</strong> R n wie im Beweis zu Satz 3.79.<br />

□<br />

Die Konstruktion der diskreten Gauß-Approximation folgt wieder über <strong>die</strong> Basisdarstellung<br />

n∑<br />

p(x) = α i φ i (x)<br />

i=1<br />

aus der beschreibenden Orthogonalitätsbeziehung:<br />

m∑<br />

(p − y, φ k ) 2 = (p(x i ) − y i )φ k (x i ) = 0,<br />

i=1<br />

k = 1, . . . , n<br />

Setzen wir für p <strong>die</strong> Basisdarstellung e<strong>in</strong>, so erhalten wir das Gleichungssystem:<br />

n∑ ∑ m m∑<br />

α j φ j (x i )φ k (x i ) = y i φ k (x i ), k = 1, . . . , n.<br />

j=1 i=1<br />

i=1<br />

} {{ } } {{ }<br />

=(φ j ,φ k ) 2 =(y,φ k ) 2<br />

Der gesuchte Koeffizientenvektor α = (α k ) n k=1 ist gegeben als Lösung des Gleichungssystems:<br />

⎛<br />

⎞ ⎛ ⎞ ⎛ ⎞<br />

(φ 0 , φ 0 ) 2 (φ 0 , φ 1 ) 2 · · · (φ 0 , φ n ) 2 α . 0 (y, φ 0 ) 2<br />

(φ 1 , φ 0 ) .. 2 .<br />

α 1<br />

⎜<br />

.<br />

⎝ .<br />

.. ⎟ ⎜ ⎟<br />

. ⎠ ⎝ .<br />

= (y, φ 1 ) 2<br />

⎜ ⎟<br />

⎠ ⎝ . ⎠<br />

(φ n , φ 0 ) 2 · · · · · · (φ n , φ n ) 2<br />

α n (y, φ n ) 2 .<br />

Aus der allgeme<strong>in</strong>en Darstellung kann e<strong>in</strong>e spezielle und häufig genutzte Approximation<br />

abgeleitet werden: <strong>die</strong> Gauß’sche Ausgleichsrechnung:<br />

Beispiel 3.83 (L<strong>in</strong>eare Ausgleichsrechnung). Wir suchen <strong>die</strong> l<strong>in</strong>eare Approximation p(x) ∈<br />

P 1<br />

p(x) = α 0 + α 1 x,<br />

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