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Einführung in die Numerische Mathematik - Lehrstuhl Numerische ...

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3 Interpolation und Approximation<br />

mit Zwischenstellen ξ i ∈ [y i−1 , y i ]. Das Ergebnis folgt nun mit (b − a) = ∑ i h i sowie durch<br />

Übergang zum Maximum.<br />

□<br />

Mit der summierten Boxregel haben wir also sogar für nur stückweise stetig differenzierbare<br />

Funktionen e<strong>in</strong>e konvergente Quadraturformel für h → 0. Entsprechend gilt für <strong>die</strong><br />

Trapezregel:<br />

Satz 3.52 (Summierte Trapezregel). Es f ∈ C 2 [a, b] sowie durch (3.16) e<strong>in</strong>e äquidistante<br />

Zerlegung des Intervalls gegeben. Für <strong>die</strong> summierte Trapezregel<br />

gilt <strong>die</strong> Fehlerabschätzung:<br />

Ih(f) 1 = h m∑<br />

(f(y i−1 ) + f(y i )) = h m−1<br />

2<br />

2 f(a) + h ∑<br />

f(y i ) + h 2 f(b)<br />

i=1<br />

i=1<br />

|I(f) − I 1 h(f)| ≤ b − a<br />

12 h2 max<br />

[a,b] |f ′′ |.<br />

Beweis: Übung!<br />

□<br />

Die summierte Trapezregel ist besonders attraktiv, da sich <strong>die</strong> Stützstellen überschneiden:<br />

der Punkt y i ist sowohl Stützstelle im Teil<strong>in</strong>tervall [y i−1 , y i ] als auch [y i , y i+1 ] und f(y i )<br />

muss nur e<strong>in</strong>mal bestimmt werden. Darüber h<strong>in</strong>aus eignet sich <strong>die</strong> summierte Trapezregel<br />

als Grundlage von adaptiven Quadraturverfahren, bei denen <strong>die</strong> Genauigkeit Stück für<br />

Stück dem Problem angepasst wird: wurde auf e<strong>in</strong>er Zerlegung zur Schrittweite h <strong>die</strong> Approximation<br />

I 1 h (f) bestimmt, so kann <strong>die</strong> Genauigkeit durch Intervallhalbierung I1 h/2 (f)<br />

e<strong>in</strong>fach gesteigert werden. Alle Stützstellen f(y i ) können weiter verwendet werden, <strong>die</strong><br />

Funktion f(x) muss lediglich <strong>in</strong> den neuen Intervallmitten berechnet werden. E<strong>in</strong> entsprechendes<br />

Resultat gilt für <strong>die</strong> summierte Simpsonregel:<br />

I 2 h(f) =<br />

m∑<br />

i=1<br />

(<br />

h<br />

f(y i−1 ) + 4f<br />

6r<br />

= h 6 f(a) + m ∑<br />

i=1<br />

h<br />

3 f(y i) +<br />

( yi−1 + y i<br />

m∑<br />

i=1<br />

2<br />

) )<br />

+ f(y i )<br />

( )<br />

2h<br />

3 f yi−1 + y i<br />

+ h 2 6 f(b).<br />

Bei geschickter Anordnung s<strong>in</strong>d nur 2m + 2 statt 3m Funktionsauswertungen notwendig.<br />

3.5.3 Gauß-Quadratur<br />

Wie bereits diskutiert, s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> <strong>in</strong>terpolatorischen Quadraturformeln<br />

n∑<br />

I (n) (f) = α i f(x i )<br />

i=0<br />

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