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Einführung in die Numerische Mathematik - Lehrstuhl Numerische ...

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2.4 Das Newton-Verfahren <strong>in</strong> 1D<br />

Die Nullstelle ˆx von f ist demnach <strong>die</strong> e<strong>in</strong>zige <strong>in</strong> [a, b].<br />

Als zweites Hilfsmittel nutzen wir <strong>die</strong> Taylor-Formel mit Restglied zweiter Ordnung:<br />

Wir setzen<br />

∫ 1<br />

f(y) = f(x) + (y − x)f ′ (x) + (y − x) 2 f ′′ (x + s(y − x))(1 − s) ds. (2.4)<br />

∫ 1<br />

R(y; x) := (y − x) 2 f ′′ (x + s(y − x))(1 − s) ds = f(y) − f(x) − (y − x)f ′ (x). (2.5)<br />

0<br />

Unter Berücksichtigung der Voraussetzung für f ′′ erhalten wir<br />

∫ 1<br />

|R(y; x)| ≤ M|y − x| 2 (1 − s) ds = M 2 |y − x|2 .<br />

Für x ∈ K ρ (ˆx) nutzen wir <strong>die</strong> Iterationsfunktion (5.2), so dass gilt<br />

Mit (2.5) und dort y = ˆx folgt:<br />

Zusammenfassend erhalten wir<br />

0<br />

F (x) − ˆx = x − f(x)<br />

f ′ (x) − ˆx = − 1 ( f(x) + (ˆx − x)f ′<br />

f ′ (x) ) .<br />

(x)<br />

−R(ˆx; x) = ( f(x) + (ˆx − x)f ′ (x) ) .<br />

0<br />

|F (x) − ˆx| ≤ M 2m |x − ˆx|2 ≤ M 2m ρ2 < ρ. (2.6)<br />

Dies impliziert, dass F (x) ∈ K ρ (ˆx). Die Abbildung F ist e<strong>in</strong>e Selbstabbildung <strong>in</strong> K ρ (ˆx).<br />

Insbesondere bedeutet das, dass für x 0 ∈ K ρ (ˆx) auch alle Newton-Iterierten x k <strong>in</strong> K ρ (ˆx)<br />

liegen. Wir setzen<br />

so dass mit Hilfe von (2.6) folgt:<br />

ρ k := M 2m |x k − ˆx|,<br />

ρ k ≤ ρ 2 k−1 ≤ . . . ≤ ρ 2k<br />

0 , |x k − ˆx| ≤ 2m M ρ2k 0 .<br />

Für<br />

ρ 0 = M 2m |x 0 − ˆx| ≤ M 2m ρ < 1<br />

konvergieren <strong>die</strong> Iterierten x k → ˆx für k → ∞. Desweiteren haben wir <strong>die</strong> a priori Abschätzung<br />

gezeigt. Es bleibt <strong>die</strong> a posteriori Fehlerabschätzung zu beweisen. Hierzu nutzen<br />

wir <strong>die</strong> Taylor-Formel (2.4) und setzen dort y = x k , x = x k−1 . Dann<br />

und<br />

f(x k ) = f(x k−1 ) + (x k − x k−1 )f ′ (x k−1 ) +R(x k ; x k−1 )<br />

} {{ }<br />

=0<br />

|x k − ˆx| ≤ 1 m |f(x k) − f(ˆx)| ≤ M 2m |x k − x k−1 | 2 ,<br />

wobei wir f(ˆx) = 0 ausgenutzt haben. Damit haben wir alles gezeigt.<br />

□<br />

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