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Einführung in die Numerische Mathematik - Lehrstuhl Numerische ...

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3 Interpolation und Approximation<br />

erhalten wir mit y = arccos x e<strong>in</strong>e zweistufige Rekursionsformel:<br />

T n+1 (x) + T n−1 (x) = 2xT n (x) ⇒ T n+1 (x) = 2xT n (x) − T n−1 (x).<br />

Hieraus schließen wir <strong>in</strong>duktiv T n ∈ P n mit<br />

T n (x) = 2 n−1 x n + . . . .<br />

(ii) Wir weisen nun <strong>die</strong> Orthogonalität der Tschebyscheff-Polynome bzgl. des gewichteten<br />

Skalarprodukts auf [−1, 1] nach. Mit x = cos(t) gilt unter Ausnutzung der Orthogonalität<br />

trigonometrischer Polynome:<br />

∫ 1<br />

−1<br />

T n (x)T m (x)<br />

√<br />

1 − x 2<br />

dx =<br />

∫ π<br />

0<br />

⎧<br />

⎪⎨ π, n = m = 0,<br />

cos(nt) cos(mt) dt =<br />

π<br />

2<br />

⎪⎩<br />

, n = m > 0,<br />

0, n ≠ m.<br />

(iii) Die Nullstellen der Tschebyscheff-Polynome können elementar berechnet werden. Diese<br />

Nullstellen s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Stützstellen der entsprechenden Quadratur.<br />

□<br />

Zum Aufstellen von konkreten Gauß-Tschebyscheff-Quadraturformeln benötigen wir noch<br />

<strong>die</strong> entsprechenden Quadraturgewichte. Da <strong>die</strong> Tschebyscheff-Polynome gewichtet mit ω<br />

exakt <strong>in</strong>tegriert werden müssen gilt:<br />

Es folgt:<br />

n−1 ∑<br />

k=0<br />

n−1 ∑<br />

k=0<br />

a k T m (x k ) =<br />

a k cos<br />

∫ 1<br />

−1<br />

T m (x)<br />

√ dx, m = 0, . . . , n − 1.<br />

1 − x 2<br />

{<br />

(2k + 1)m π, m = 0,<br />

π =<br />

2n 0, m = 1, . . . , n − 1.<br />

Mit Hilfe von trignometrischen Argumenten (siehe [8]) erhalten wir <strong>die</strong> Lösung des l<strong>in</strong>earen<br />

Gleichungssystems:<br />

a k = π , k = 0, . . . , n − 1. (3.18)<br />

n<br />

Damit haben wir alle Komponenten gesammelt, um <strong>die</strong> Gauß-Tschebyscheff Formel <strong>in</strong>klusive<br />

Restglied anzugeben:<br />

Verfahren 3.68 (Gauß-Tschebyscheff-Formel). Die Gauß-Tschebyscheff-Formel vom<br />

Grad 2n mit Restglied lautet<br />

∫ 1<br />

mit ξ ∈ [−1, 1].<br />

−1<br />

f(x)<br />

√ dx = π n−1 ∑<br />

f<br />

1 − x 2 n<br />

k=0<br />

(<br />

cos 2k + 1<br />

2n π )<br />

+<br />

π<br />

2 2n−1 (2n)! f (2n) (ξ)<br />

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