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Einführung in die Numerische Mathematik - Lehrstuhl Numerische ...

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6 Anwendungsbeispiel: dünner Balken<br />

6.4 E<strong>in</strong> Beispiel<br />

Wir werden mit e<strong>in</strong>em Beispiel den Diskretisierungsansatz prüfen. Als Beispiel wollen wir<br />

e<strong>in</strong>e Funktion f(x) sowie e<strong>in</strong>en Materialparameter µ so wählen, dass wir <strong>die</strong> exakte Lösung<br />

y(x) analytisch bestimmen können. So können wir <strong>die</strong> numerischen Approximationen<br />

y h sowie y n auf ihre Genauigkeit überprüfen. Da nichtl<strong>in</strong>eare Differentialgleichungen im<br />

Allgeme<strong>in</strong>en nicht e<strong>in</strong>fach analytisch gelöst werden können, gehen wir hier umgekehrt vor:<br />

wir wählen e<strong>in</strong>e gewünschte Lösung y(x) und bestimmen durch E<strong>in</strong>setzen <strong>in</strong> <strong>die</strong> Differentialgleichung<br />

(6.3) <strong>die</strong> zugehörige rechte Seite f(x). Wir wählen µ = 1 und bestimmen <strong>die</strong><br />

Lösung y(x) als y(x) = s<strong>in</strong>(2πx). Diese Lösung erfüllt <strong>die</strong> Randdaten y(0) = y(1) = 0. Es<br />

gilt:<br />

y ′′ (x)<br />

4 s<strong>in</strong>(2πx)π 2<br />

f(x) =<br />

= −<br />

.<br />

(1 + y ′ (x) 2 ) 3 2 (1 + 4 cos(2πx) 2 π 2 ) 3 2<br />

Im folgenden bestimmen wir <strong>die</strong> zugehörigen Approximationen y n sowie y h jeweils bei<br />

Unterteilung des Intervalls I = [0, 1] <strong>in</strong> n = 4 bzw. <strong>in</strong> n = 8 Teil<strong>in</strong>tervalle.<br />

6.4.1 Globaler Polynomansatz<br />

Wir starten das Newton-Verfahren mit der Anfangsnäherung y 0 = 0, da ke<strong>in</strong>e bessere<br />

Näherung bekannt ist. Im Folgenden führen wir solange Newton-Schritte y 1 , y 2 , . . . durch,<br />

bis e<strong>in</strong> Newton-Residuum |F (y t )| < 10 −6 erreicht wird.<br />

• Schritt 1. Es gilt für n = 4 sowie n = 8 bei y 0 = 0:<br />

‖F 4 (y 0 )‖ ≈ 10, ‖F 8 (y 0 )‖ ≈ 30.<br />

Die beiden E<strong>in</strong>träge F 0 = F 8 = 0 s<strong>in</strong>d Null, da hier <strong>die</strong> Gleichung e<strong>in</strong>fach durch<br />

y 0 = y n = 0 gegeben ist. Diese ist bereits erfüllt. Im nächsten Schritt berechnen wir<br />

<strong>die</strong> Jacobimatrix A 0 := f ′ (y 0 ):<br />

⎛<br />

⎞<br />

1 0 0 0 0<br />

14.67 −26.67 8 5.33 −1.33<br />

A n=4 =<br />

−1.33 21.33 −40 21.33 −1.33<br />

,<br />

⎜<br />

⎟<br />

⎝−1.33 5.33 8 −26.67 14.67 ⎠<br />

0 0 0 0 1<br />

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