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Einführung in die Numerische Mathematik - Lehrstuhl Numerische ...

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3.2 Spl<strong>in</strong>e Interpolation<br />

y i−1<br />

p<br />

y i<br />

f(x)<br />

I i<br />

a = x 0 x i−1 x i b = x n<br />

Abbildung 3.5: Stückweise l<strong>in</strong>eare Interpolation p e<strong>in</strong>er Funktion f.<br />

<strong>in</strong> den Stützstellen x i , i = 0, . . . , n:<br />

mit den Interpolationsbed<strong>in</strong>gungen<br />

p ∈ S 1,0<br />

h [a, b] = {p ∈ C[a, b], p| I i<br />

∈ P 1 (I i )},<br />

p(x i ) = f(x i ), i = 0, . . . , n.<br />

Anwendung der Fehlerabschätzung für <strong>die</strong> Lagrange-Interpolation separat auf jedem I i liefert<br />

<strong>die</strong> globale Fehlerabschätzung<br />

Für Schrittweite gilt<br />

max |f(x) − p(x)| ≤ 1<br />

x∈[a,b] 2 h2 max |f ′′ (x)|. (3.6)<br />

x∈[a,b]<br />

max |f(x) − p(x)| → 0 (h → 0),<br />

x∈[a,b]<br />

gleichmäßig auf dem gesamten Intervall. Im Gegensatz hierzu erhalten wir für n → ∞<br />

also für größer werdenden Polynomgrad ke<strong>in</strong>e gleichmäßige Konvergenz!<br />

Bemerkung 3.18. Wir halten fest, dass e<strong>in</strong>e gleichmäßige Approximation für Spl<strong>in</strong>es<br />

durch (3.6) gewährleistet ist, falls h → 0 (d.h. e<strong>in</strong>e immer größer werdende Anzahl von<br />

Stützstellen). Es ist wichtig, dass e<strong>in</strong>e größere Anzahl von Stützstellen bei der Lagrange-<br />

Interpolation nicht hilft, da hier <strong>die</strong> Anzahl Stützstellen an den Polynomgrad gekoppelt<br />

s<strong>in</strong>d. D.h. e<strong>in</strong>e größere Anzahl von Stützstellen impliziert automatisch e<strong>in</strong>en höheren Polynomgrad.<br />

Allerd<strong>in</strong>gs können höhere Ableitungen der zu <strong>in</strong>terpolierenden Funktion f starkes<br />

Wachstum haben, wodurch <strong>die</strong> gleichmäßige Fehlerabschätzung <strong>in</strong> (3.5) nichtig wird.<br />

Die Interpolierende des vorangegangenen Beispiels wird mit Hilfe der sogenannten Knotenbasis<br />

von S (1,0)<br />

h<br />

([a, b]) konstruiert. Diese Knotenbasis besteht aus den Hutfunktionen<br />

φ i ∈ S (1,0)<br />

h<br />

[a, b], i = 0, . . . , n, <strong>die</strong> durch <strong>die</strong> Bed<strong>in</strong>gung<br />

φ i (x j ) = δ ij<br />

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