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Einführung in die Numerische Mathematik - Lehrstuhl Numerische ...

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4 <strong>Numerische</strong> L<strong>in</strong>eare Algebra<br />

also<br />

⎛<br />

G (2) ⎜<br />

1 0 0<br />

⎞<br />

⎟<br />

= ⎝0 −0.707 0.707 ⎠ ,<br />

0 −0.707 −0.707<br />

⎛<br />

A (2) = G (2) A (1) ⎜<br />

1 1 1<br />

⎞<br />

⎟<br />

≈ ⎝0 0.0141 0.00707 ⎠ = ˜R.<br />

0 0 −0.00707<br />

Zur Probe berechnen wir zunächst ˜Q := (G (1) ) T (G (2) ) T :<br />

⎛<br />

⎞<br />

1 0.00707 0.00707<br />

⎜<br />

⎟<br />

˜Q = ⎝0.01 −0.707 −0.707⎠ .<br />

0 0.707 −0.707<br />

Die Matrizen ˜Q sowie ˜R s<strong>in</strong>d nahezu identisch zu denen der Householder-Transformation<br />

<strong>in</strong> Beispiel 4.60. Daher ist auch <strong>die</strong> Genauigkeit der Approximation entsprechend gut:<br />

⎛<br />

˜Q T ⎜ ˜Q 1.0001 0 0<br />

⎞ ⎛<br />

⎞<br />

1 1 1<br />

= ⎝ 0 0.99975 −5 · 10 −5 ⎟ ⎜<br />

⎠ , ˜Q ˜R ≈ ⎝0.01 3 · 10 −5 ⎟<br />

0.01 ⎠ ,<br />

0 −5 · 10 −5 0.99975<br />

0 0.00997 0.009997<br />

mit relativen Fehlern ‖ ˜Q ˜R − A‖ 2 /‖A‖ 2 ≈ 0.00005 sowie ‖ ˜Q T ˜Q − I‖2 ≈ 0.0003.<br />

4.5 Überbestimmte Gleichungssysteme, Gauß’sche<br />

Ausgleichrechnung<br />

In vielen Anwendungen treten l<strong>in</strong>eare Gleichungssysteme auf, <strong>die</strong> e<strong>in</strong>e unterschiedliche<br />

Anzahl von Gleichungen und Unbekannten besitzen:<br />

Ax = b, A ∈ R n×m , x ∈ R m , b ∈ R n , n ≠ m.<br />

Im Fall n > m sprechen wir von überbestimmten Gleichungssystemen, im Fall n < m<br />

von unterbestimmten Gleichungssystemen. Die Untersuchung der e<strong>in</strong>deutigen Lösbarkeit<br />

von allgeme<strong>in</strong>en Gleichungssystemen mit rechteckiger Matrix A kann nicht mehr an deren<br />

Regularität ausgemacht werden. Stattdessen wissen wir, dass e<strong>in</strong> Gleichungssystem genau<br />

dann lösbar ist, falls der Rang der Matrix A gleich dem Rang der erweiterten Matrix<br />

(A|b) ist. Gilt zusätzlich rang(A) = m, so ist <strong>die</strong> Lösung e<strong>in</strong>deutig. E<strong>in</strong> unterbestimmtes<br />

l<strong>in</strong>eares Gleichungssystem kann daher nie e<strong>in</strong>deutig lösbar se<strong>in</strong>. Wir betrachten <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem<br />

Abschnitt ausschließlich überbestimmte Gleichungssysteme, d.h. den Fall n > m. E<strong>in</strong><br />

solches Gleichungssystem ist im allgeme<strong>in</strong>en Fall nicht lösbar:<br />

Beispiel 4.64 (Überbestimmtes Gleichungssystem). Wir suchen das quadratische Interpolationspolynom<br />

p(x) = a 0 + a 1 x + a 2 x 2 ,<br />

gegeben durch <strong>die</strong> Vorschrift:<br />

p(−1/4) = 0, p(1/2) = 1, p(2) = 0, p(5/2) = 1.<br />

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