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7. Chancen und Risiken für die Fahrradmobilität in Hessen

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Fahrradnutzung <strong>in</strong> <strong>Hessen</strong> <strong>und</strong> Aufzeigen der Potentiale Seite 111<br />

aufgr<strong>und</strong> der Wetterabhängigkeit spontaner <strong>und</strong> es werden eher kurzfristig verfügbare<br />

Herbergsformen präferiert. Am häufigsten wird <strong>in</strong> Ferienwohnungen bzw. Privatquartieren<br />

genächtigt (43%), erstaunliche 20% campen (4% bei Nicht-Radreisenden) <strong>und</strong> 10% schlafen<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Pension oder e<strong>in</strong>em Gasthof. Mit nur 16% Anteil wird im Vergleich zu Nicht-<br />

Radreisenden eher selten <strong>in</strong> Hotels übernachtet (Nicht-Radreisende: 43%) (BMWI 2009,<br />

S. 54f.).<br />

Die Dauer des Radurlaubs ist unterschiedlich, ungefähr e<strong>in</strong> Drittel bleibt zwei bis vier Tage,<br />

e<strong>in</strong> Drittel fünf bis sieben Tage <strong>und</strong> e<strong>in</strong> Drittel acht bis 14 Tage, längere Radreisen s<strong>in</strong>d eher<br />

<strong>die</strong> Ausnahme (TRENDSCOPE o.J., S. 67). Dabei sitzen <strong>die</strong> Urlauber am Tag ungefähr sieben bis<br />

acht St<strong>und</strong>en im Sattel (47%), teilweise sogar länger (19%), teilweise aber auch nur fünf bis<br />

sechs St<strong>und</strong>en (20%). In jedem Fall werden aber längere Fahrzeiten erreicht als bei den<br />

Radausflüglern, bei denen <strong>die</strong> Hälfte nur drei bis vier St<strong>und</strong>en radelt, sieben bis acht St<strong>und</strong>en<br />

h<strong>in</strong>gegen fahren dort nur 5%. Die meisten Radurlauber bevorzugen wechselnde Unterkünfte.<br />

Wenn allerd<strong>in</strong>gs e<strong>in</strong> Renn- oder Mounta<strong>in</strong>bike-Urlaub unternommen wird, wird eher e<strong>in</strong>e<br />

feste Unterkunft gewählt (Abbildung 66). Zu konstatieren ist, dass sich der Radtourismus<br />

ausdifferenziert hat. Die Gruppe der Radtouristen <strong>und</strong> ihre Ansprüche <strong>und</strong> Bedürfnisse ist<br />

heterogener geworden <strong>und</strong> bietet Beherbergungsbetrieben e<strong>in</strong>erseits neue Möglichkeiten,<br />

stellt sie aber auch vor neue Herausforderungen.<br />

Abbildung 66: Arten des Radurlaubs<br />

21% der <strong>in</strong> der Trendscope-Vorstu<strong>die</strong> befragten Personen haben schon m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>mal<br />

e<strong>in</strong>en Urlaub mit m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>er Übernachtung unternommen, bei dem das Radfahren im

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