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7. Chancen und Risiken für die Fahrradmobilität in Hessen

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Projektaufbau <strong>und</strong> methodisches Vorgehen von „<strong>Fahrradmobilität</strong> <strong>in</strong> <strong>Hessen</strong>“ Seite 9<br />

von Herrn Joachim Otto <strong>und</strong> Frau Claudia Nash das Projekt „KLIMZUG Nordhessen“ bearbei-<br />

tet, bei dem der Radverkehr e<strong>in</strong>e wichtige Komponente darstellt. Der regionale Fokus v.a.<br />

auf Nordhessen stellt e<strong>in</strong>e gute geographische Ergänzung zur Schwerpunktsetzung <strong>in</strong> der AG<br />

Mobilitätsforschung dar. Weiterh<strong>in</strong> verfügen <strong>die</strong> beiden Gesprächspartner auch über breit-<br />

gefächertes Wissen <strong>in</strong> Bezug auf Radverkehr im Allgeme<strong>in</strong>en <strong>und</strong> dessen zukünftige <strong>Chancen</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Risiken</strong>.<br />

Neben den Fahrradexperten aus der Region auf angewandter <strong>und</strong> wissenschaftlicher Ebene<br />

wurden auch Akteure befragt, <strong>die</strong> sich mit der Fahrradverkehrsförderung auf Landesebene<br />

beschäftigen. Dr. Bernd Schuster <strong>und</strong> Claudia Grumann vom Hessischen M<strong>in</strong>isterium <strong>für</strong><br />

Wirtschaft, Verkehr <strong>und</strong> Landesentwicklung (HMWVL) wurden als Experten, <strong>die</strong> mit den<br />

konkreten Förderrichtl<strong>in</strong>ien des Landes vertraut s<strong>in</strong>d, aber auch den Stellenwert der Radver-<br />

kehrsförderung <strong>in</strong> <strong>Hessen</strong> kennen, <strong>in</strong>terviewt. Stefan Z<strong>in</strong>dler beschäftigt sich als Mitarbeiter<br />

der <strong>Hessen</strong>agentur mit der touristischen Bedeutung <strong>und</strong> Förderung des Radverkehrs auf<br />

Landesebene. Um <strong>Hessen</strong> mit den übrigen B<strong>und</strong>esländern vergleichen zu können, wurden<br />

zudem zwei Experten herangezogen, <strong>die</strong> e<strong>in</strong>en Überblick über <strong>die</strong> deutschlandweite Radver-<br />

kehrslandschaft haben. Arne Koerdt, Leiter der Fahrradakademie beim Deutschen Institut <strong>für</strong><br />

Urbanistik (difu) ist vertraut mit der Förderlandschaft im Alltagsverkehr, Bertram Giebeler,<br />

stellvertretender B<strong>und</strong>esvorsitzender des Allgeme<strong>in</strong>en Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) <strong>und</strong><br />

Mitglied des ADFC-Fachausschusses Tourismus, ist Experte im Bereich Fahrradtourismus <strong>in</strong><br />

Deutschland. Für <strong>die</strong> Gespräche wurden aufgr<strong>und</strong> der verschiedenen Sachgebiete <strong>in</strong>dividuel-<br />

le Leitfäden entwickelt. Wie bei den Interviews mit den Vertretern der Radforen wurde auch<br />

hier <strong>in</strong> der Umsetzung auf <strong>die</strong> Übernahme der Formulierungen <strong>und</strong> strikte E<strong>in</strong>haltung der<br />

Reihenfolge verzichtet <strong>und</strong> nur beachtet, dass alle Themenpunkte „abgearbeitet“ werden<br />

(BORTZ/ DÖRING 2006, S. 315).<br />

2.3 Sek<strong>und</strong>ärdatenanalyse – <strong>Fahrradmobilität</strong> <strong>in</strong> <strong>Hessen</strong> im Alltag <strong>und</strong><br />

<strong>in</strong> der Freizeit<br />

E<strong>in</strong> weiteres wichtiges Instrument zur Darstellung der Radverkehrssituation <strong>in</strong> <strong>Hessen</strong> ist <strong>die</strong><br />

Auswertung quantitativer Datenerhebungen, denn unser Verkehrshandeln wird mithilfe von<br />

Verhaltensmerkmalen beschrieben. Hierzu zählen bspw. <strong>die</strong> Nutzungshäufigkeiten verschie-<br />

dener Verkehrsmittel <strong>und</strong> Wegezwecke. Verkehrsverhaltensmerkmale können sowohl<br />

quantitativ als auch qualitativ erfasst werden. Beispiele <strong>für</strong> quantitative Erfassungen <strong>die</strong>ser<br />

Merkmale <strong>in</strong> <strong>Hessen</strong> s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Querschnittsbefragungen der b<strong>und</strong>esweiten Stu<strong>die</strong>n „Mobilität<br />

<strong>in</strong> Deutschland“ (MiD) aus den Jahren 2002 <strong>und</strong> 2008 <strong>und</strong> <strong>die</strong> dazugehörigen Aufstockungen<br />

zu <strong>Hessen</strong> sowie <strong>die</strong> deutschlandweite, jährlich wiederholte Längsschnittbefragung „Deut-<br />

sches Mobilitätspanel“ (MOP). H<strong>in</strong>zu kommen regionale Datensätze, <strong>die</strong> nur Informationen

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