02.11.2012 Aufrufe

7. Chancen und Risiken für die Fahrradmobilität in Hessen

7. Chancen und Risiken für die Fahrradmobilität in Hessen

7. Chancen und Risiken für die Fahrradmobilität in Hessen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Das B<strong>und</strong>esland <strong>Hessen</strong> Seite 21<br />

4. Das B<strong>und</strong>esland <strong>Hessen</strong><br />

Die empirischen Untersuchungen <strong>die</strong>ser Stu<strong>die</strong> beziehen sich auf das B<strong>und</strong>esland <strong>Hessen</strong>.<br />

<strong>Hessen</strong> ist mit e<strong>in</strong>er Größe von etwa 21.115 km² das siebtgrößte B<strong>und</strong>esland Deutschlands,<br />

mit e<strong>in</strong>er Bevölkerungszahl von 6.061.951 E<strong>in</strong>wohnern (31.12.2009) liegt es im B<strong>und</strong>esver-<br />

gleich an fünfter Stelle. Die Bevölkerungsdichte von 288 E<strong>in</strong>wohner/km² ist etwas höher als<br />

der B<strong>und</strong>esschnitt (231 E<strong>in</strong>wohner/km²) (DESTATIS 2011, o.S.). <strong>Hessen</strong> untergliedert sich <strong>in</strong><br />

drei Regierungsbezirke: Darmstadt, Gießen <strong>und</strong> Kassel – <strong>die</strong> Begriffe Süd-, Mittel- <strong>und</strong> Nord-<br />

hessen s<strong>in</strong>d allerd<strong>in</strong>gs ebenfalls geläufig (LACHMANN 2010, S. 367).<br />

Die dichteste Besiedelung f<strong>in</strong>det sich im Süden des Landes, im Regierungsbezirk Darmstadt<br />

mit der Metropolregion Frankfurt Rhe<strong>in</strong>-Ma<strong>in</strong>, wo nicht nur <strong>die</strong> kreisfreien Städte Frankfurt,<br />

Offenbach, Darmstadt <strong>und</strong> Wiesbaden, sondern auch der Landkreis Ma<strong>in</strong>-K<strong>in</strong>zig-Kreis e<strong>in</strong>e<br />

Bevölkerungsdichte von mehr als 1.000 E<strong>in</strong>wohner/km² aufweisen (HSL 2011a, o.S.). Vier der<br />

fünf Großstädte 9 sowie 42 der 53 Mittelstädte 10 <strong>Hessen</strong>s bef<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Regie-<br />

rungsbezirk, mehr als <strong>die</strong> Hälfte der <strong>Hessen</strong> (63%) lebt hier (HSL 2011b, o.S.) <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />

Bevölkerung nimmt weiter zu, <strong>die</strong> E<strong>in</strong>wohnerzahl des Bezirks ist von 2000 bis 2009 um 1,5%<br />

gewachsen, während <strong>die</strong> E<strong>in</strong>wohner <strong>in</strong> den anderen Regierungsbezirken weniger wurden<br />

(HA 2010, S.3). Die wirtschaftliche Bedeutung der Region zeigt sich daran, dass 2007 knapp<br />

70% des hessischen BIP hier erwirtschaftet wurden (HSL 2011C, o.S.). Nach der siedlungs-<br />

strukturellen Kreis-Klassifikation 11 wird der gesamte Regierungsbezirk als<br />

Agglomerationsraum e<strong>in</strong>geordnet (BBSR 2011, o.S.). Auch altersstrukturell s<strong>in</strong>d deutliche<br />

Unterschiede zu den anderen Regierungsbezirken zu erkennen. Die höhere Attraktivität mit<br />

vergleichsweise besseren Ausbildungs- <strong>und</strong> Arbeitsmöglichkeiten Südhessens spiegelt sich <strong>in</strong><br />

der Wanderungsstatistik wider, <strong>die</strong> durch e<strong>in</strong> positives Wanderungssaldo auffällt (LACHMANN<br />

2010, S. 371).<br />

Nördlich des Regierungsbezirks Darmstadt schließt der flächenmäßig kle<strong>in</strong>ste Regierungsbe-<br />

zirk Gießen mit e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>wohnerzahl von etwas mehr als e<strong>in</strong>er Million an. Er ist mit 193<br />

E<strong>in</strong>wohnern/km² weniger dicht besiedelt (HSL 2011a, o.S.), zählt aber nach der BBSR-<br />

Klassifikation <strong>in</strong> siedlungsstrukturelle Kreistypen zum verstädterten Raum (BBSR 2011, o.S.) –<br />

zwar f<strong>in</strong>den sich hier ke<strong>in</strong>e Großstädte, da<strong>für</strong> aber Marburg, Gießen <strong>und</strong> Wetzlar mit E<strong>in</strong>-<br />

wohnerzahlen zwischen 50.000 <strong>und</strong> 80.000 E<strong>in</strong>wohnern (HSL 2011b, o.S.).<br />

9 mehr als 100.000 E<strong>in</strong>wohner.<br />

10 mehr als 20.000 bis 100.000 E<strong>in</strong>wohner.<br />

11 Die siedlungsstrukturellen Kreistypen <strong>die</strong>nen der <strong>in</strong>traregionalen Vergleichbarkeit <strong>in</strong>nerhalb Deutschlands, aber auch auf<br />

der EU-Ebene. Die Typisierung berücksichtigt dabei den Kreisstatus (kreisfrei, Landkreis), <strong>die</strong> E<strong>in</strong>wohnerzahl, <strong>die</strong><br />

E<strong>in</strong>wohnerdichte <strong>und</strong> <strong>die</strong> Lage im siedlungsstrukturellen Regionstyp bzw. Zentralität (BBSR 2011, o.S.).

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!