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7. Chancen und Risiken für die Fahrradmobilität in Hessen

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Fahrradnutzung <strong>in</strong> <strong>Hessen</strong> <strong>und</strong> Aufzeigen der Potentiale Seite 80<br />

6.2.3 Die alltägliche <strong>Fahrradmobilität</strong> unter räumlichen Aspekten<br />

Die Fahrradnutzung ist <strong>in</strong>nerhalb <strong>Hessen</strong>s sehr divers (Abbildung 42). Die Analyseregion<br />

Südhessen weist dabei mit 11% den höchsten Radverkehrsanteil auf, gefolgt von Rhe<strong>in</strong>-Ma<strong>in</strong><br />

mit 9%. Wie aus Kapitel 6.2.1 hervorgeht, s<strong>in</strong>d <strong>die</strong>s auch <strong>die</strong> beiden Analyseregionen <strong>in</strong><br />

<strong>Hessen</strong>, <strong>die</strong> das flachste Relief aufweisen. Der hohe Anteil Südhessens lässt sich teilweise mit<br />

dem großen Radverkehrsanteil <strong>in</strong> Darmstadt erklären, der mit 15% weit über der Radnut-<br />

zung anderer Städte liegt (Kassel 5%, Frankfurt 11%, Offenbach 9%, Wiesbaden 5%;<br />

Abbildung 43). Allerd<strong>in</strong>gs liegt der Radverkehrsanteil auch <strong>in</strong> anderen südhessischen Gebie-<br />

ten, v.a. <strong>in</strong> Städten, noch deutlich über dem Schnitt. Die anderen Analyseregionen liegen mit<br />

Anteilen von gerade e<strong>in</strong>mal 4% <strong>und</strong> sogar nur 3% (Westhessen) deutlich unter dem hessi-<br />

schen Mittel. Bemerkenswerterweise ist der ÖV-Anteil <strong>in</strong> Westhessen allerd<strong>in</strong>gs recht nah an<br />

dem der Analyseregion Rhe<strong>in</strong>-Ma<strong>in</strong>. Die Nicht-Nutzung des Fahrrads wird dort aber auch<br />

durch MIV-Wege ausgeglichen. Mittel- <strong>und</strong> Osthessen unterscheiden sich <strong>in</strong> ihrer Struktur<br />

beim Modal Split kaum: Nordhessen hat zwar e<strong>in</strong>en genauso niedrigen Radverkehrsanteil,<br />

jedoch leicht höhere Werte beim zu Fuß gehen <strong>und</strong> bei den öffentlichen Verkehrsmitteln.<br />

Plastisch wird <strong>die</strong> Diversität <strong>Hessen</strong>s h<strong>in</strong>sichtlich der Radnutzung bei der Betrachtung der<br />

absoluten Zahlen. Während <strong>in</strong> Südhessen etwa jeder neunte Weg mit dem Fahrrad zurück-<br />

gelegt wird, ist es <strong>in</strong> Westhessen nur etwa jeder 30. Weg. Festzuhalten bleibt außerdem,<br />

dass <strong>in</strong> den Analyseregionen <strong>und</strong> auch <strong>in</strong> den Städten, <strong>für</strong> <strong>die</strong> Daten vorliegen, mit stärker<br />

bewegtem Relief der Radverkehrsanteil tendenziell niedriger ist als <strong>in</strong> Regionen, <strong>die</strong> v.a.<br />

flache Straßenverläufe aufweisen.<br />

Abbildung 42: Modal Split <strong>in</strong> <strong>Hessen</strong> 2008 nach Analyseregionen

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