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7. Chancen und Risiken für die Fahrradmobilität in Hessen

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Fahrradnutzung <strong>in</strong> <strong>Hessen</strong> <strong>und</strong> Aufzeigen der Potentiale Seite 72<br />

Abbildung 33: Fahrradnutzung <strong>in</strong> <strong>Hessen</strong> <strong>und</strong> Deutschland 2008 nach Art/ Umfang der Berufstätigkeit<br />

Der ökonomische Status 32 e<strong>in</strong>es Haushalts führt kaum zu Unterschieden <strong>in</strong> der Fahrradnut-<br />

zung (Abbildung 34). Sowohl auf B<strong>und</strong>es- als auch auf Landesebene zeigt sich, dass Personen<br />

mit niedrigem ökonomischem Status am häufigsten regelmäßig Rad fahren, während der<br />

Anteil täglicher Radler mit höherem Status abnimmt. Mit steigendem ökonomischem Status<br />

wird auch der Anteil der Personen, <strong>die</strong> ke<strong>in</strong> Fahrrad besitzen, ger<strong>in</strong>ger. Außerdem weisen<br />

Personen mit höherem ökonomischem Status e<strong>in</strong>e höhere Gelegenheitsnutzung (Personen,<br />

<strong>die</strong> manchmal das Fahrrad nutzen) auf. Interessant ist auch e<strong>in</strong> Blick auf <strong>die</strong> Wegezwecke, zu<br />

denen e<strong>in</strong> Fahrrad genutzt wird. Sie zeigen nur ger<strong>in</strong>ge Unterschiede bei der Differenzierung<br />

nach ökonomischem Status, allerd<strong>in</strong>gs fällt auf, dass bei sehr hohem ökonomischen Status<br />

überdurchschnittlich viele Radfahrten dem Zweck „Arbeit“ <strong>die</strong>nen (18%), bei allen anderen<br />

Gruppen liegt <strong>die</strong>ser Anteil nur bei 6 bis 12%. Umgekehrt entfallen bei Personen mit sehr<br />

niedrigem ökonomischem Status überdurchschnittlich viele Radwege auf <strong>die</strong> Wegezwecke<br />

„E<strong>in</strong>kaufen“ <strong>und</strong> „Erledigungen“ (zusammen 42%, sonst zwischen 29 <strong>und</strong> 34%).<br />

32 Der ökonomische Status wird nach dem Pr<strong>in</strong>zip des Äquivalenze<strong>in</strong>kommens berechnet, d.h. das Pro-Kopf-E<strong>in</strong>kommen<br />

wird nicht e<strong>in</strong>fach durch <strong>die</strong> Haushaltsmitglieder divi<strong>die</strong>rt, sondern wird durch e<strong>in</strong>e nach Alter <strong>und</strong> Haushaltsgröße<br />

gewichtete Summe der Haushaltsmitglieder geteilt. Der Gr<strong>und</strong> hier<strong>für</strong> liegt dar<strong>in</strong>, dass das Pro-Kopf-E<strong>in</strong>kommen<br />

unterschiedlicher Haushaltsgrößen/-formen nur e<strong>in</strong>geschränkt vergleichbar ist, denn z.B. ergeben sich E<strong>in</strong>spareffekte<br />

durch geme<strong>in</strong>same Nutzung von Wohnraum <strong>und</strong> Haushaltsgeräten (DLR/ INFAS 2010, S. 17).

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