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7. Chancen und Risiken für die Fahrradmobilität in Hessen

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<strong>Chancen</strong> <strong>und</strong> <strong>Risiken</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Fahrradmobilität</strong> <strong>in</strong> <strong>Hessen</strong> Seite 142<br />

mit dem MIV zurückgelegt werden. Das Verkehrsmittel Fahrrad kann hier e<strong>in</strong>en gewichtigen<br />

Beitrag leisten <strong>und</strong> hat se<strong>in</strong>e Potentiale noch bei Weitem nicht ausgeschöpft.<br />

Abbildung 93: Ölförderung<br />

„Der Siegeszug des fossilen<br />

Verkehrssystems hat wirt-<br />

schaftlichen Aufschwung,<br />

Massenmotorisierung,<br />

niedrige Transportkosten,<br />

Globalisierung <strong>und</strong> weltwei-<br />

ten Tourismus ermöglicht“<br />

(WÜRDEMANN/ HELD 2009b,<br />

S. 751). Da <strong>die</strong> Erdölreser-<br />

ven endlich s<strong>in</strong>d, das Ölför-<br />

dermaximum erreicht ist<br />

(Peak Oil) <strong>und</strong> der Preis <strong>für</strong><br />

Öl weiterh<strong>in</strong> ansteigen<br />

wird, besteht auch aus<br />

<strong>die</strong>sem Blickw<strong>in</strong>kel dr<strong>in</strong>-<br />

gender Handlungsbedarf<br />

zur Verlagerung vom MIV<br />

auf den Umweltverb<strong>und</strong>.<br />

Denn trotz enormer Förde-<br />

rung bei der Suche nach<br />

neuen Erdölquellen wird<br />

schon seit den 1980er<br />

Jahren mehr Öl gefördert als neue Quellen erschlossen werden (LE MONDE DIPLOMATIQUE 2008,<br />

S. 17). „Antrieb <strong>für</strong> alles war der fossile Verkehr <strong>und</strong> mit ihm das reichlich <strong>und</strong> billig verfügba-<br />

re Erdöl. […] Mit dem Peak Oil […] kommt <strong>die</strong>ses so erfolgreiche <strong>und</strong> gewohnte System an e<strong>in</strong><br />

Ende“ (WÜRDEMANN/HELD 2009a, S. I).<br />

Wie <strong>in</strong> Abbildung 94 deutlich wird, waren Benz<strong>in</strong> <strong>und</strong> Diesel bis 2000 im Verhältnis zu den<br />

Lebenshaltungskosten recht günstig. Da der Preis allerd<strong>in</strong>gs v.a. <strong>in</strong> den letzten zehn Jahren<br />

stark angestiegen ist <strong>und</strong> angesichts des s<strong>in</strong>kenden Angebots vermutlich auch weiter anstei-<br />

gen wird, wird Autofahren zunehmend teurer. Dies kann v.a. bei solchen Personen zum<br />

Umstieg auf den NMIV führen, <strong>die</strong> sich öl-betriebene Mobilität nicht mehr leisten können.<br />

Gerade <strong>in</strong> Städten, <strong>in</strong> denen Lärm- <strong>und</strong> Umweltbelastungen durch den Verkehr besonders<br />

stark s<strong>in</strong>d <strong>und</strong> von der Bevölkerung als Problem wahrgenommen werden, bestehen erhebli-

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