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7. Chancen und Risiken für die Fahrradmobilität in Hessen

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Zusammenfassende <strong>und</strong> bewertende Ergebnisse <strong>für</strong> das Land <strong>Hessen</strong> Seite 172<br />

Wie bereits <strong>in</strong> den Handlungsempfehlungen zur Weiterentwicklung des Nationalen Radver-<br />

kehrsplans empfohlen (BMVBS 2011a, S. 2), ist e<strong>in</strong>e landesweite Vernetzung auch <strong>in</strong> <strong>Hessen</strong><br />

wünschenswert. E<strong>in</strong> erster Schritt <strong>in</strong> <strong>die</strong>se Richtung wurde am <strong>7.</strong> September 2011 getan:<br />

Vertreter der Radforen Rhe<strong>in</strong>-Ma<strong>in</strong>, Mittelhessen <strong>und</strong> Region Kassel (Hochste<strong>in</strong>, Roy, San-<br />

den, Späth), des HMWVL (Grumann) <strong>und</strong> des Projekts „<strong>Fahrradmobilität</strong> <strong>in</strong> <strong>Hessen</strong>“ (Busch-<br />

Geertsema, Sanden) trafen sich zur Gründung des Netzwerks hessischer Radforen, bei dem<br />

Organisation <strong>und</strong> Zielsetzung des Netzwerks besprochen <strong>und</strong> e<strong>in</strong> weiteres Treffen zur Vertie-<br />

fung der Zielsetzung etc. im Dezember anberaumt wurden. Inhalt <strong>die</strong>ses nächsten Treffens<br />

wird u.a. <strong>die</strong> Analyse der e<strong>in</strong>zelnen Radforen <strong>in</strong> <strong>Hessen</strong> se<strong>in</strong>. Dabei werden auch <strong>die</strong> Ergeb-<br />

nisse <strong>die</strong>ser vorliegenden Netzwerkanalyse vorgestellt. Gr<strong>und</strong> hier<strong>für</strong> ist, dass zunächst <strong>die</strong><br />

e<strong>in</strong>zelnen Radforen stabil <strong>und</strong> gut funktionierend se<strong>in</strong> sollten (Phase 1), bevor <strong>in</strong> Phase 2<br />

geme<strong>in</strong>same Projekte angestoßen <strong>und</strong> externe Akteure <strong>in</strong>tegriert werden sollen. In Phase 1<br />

des Netzwerks s<strong>in</strong>d deshalb nur <strong>die</strong> Vertreter der Radforen sowie der ADFC <strong>Hessen</strong> als Mit-<br />

glieder vorgesehen. Das HMWVL nimmt dabei <strong>die</strong> Rolle des Gastgebers e<strong>in</strong>, stellt aber<br />

vorerst ke<strong>in</strong> Mitglied des Netzwerks dar. Durch <strong>die</strong> momentane Gastgeberrolle bleibt das<br />

HMWVL se<strong>in</strong>en Leitl<strong>in</strong>ien treu: „Der Radverkehr ist <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie kommunaler Verkehr. Na-<br />

türlich nicht nur kommunal sondern auch <strong>in</strong>terkommunal. Aber er lässt sich eigentlich nicht<br />

von e<strong>in</strong>er zentralen Stelle aus steuern. Denn den Bedarf können viel eher <strong>die</strong> Akteure vor Ort<br />

feststellen. Und e<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>nvolle Planung kann man unserer Me<strong>in</strong>ung nach eher kle<strong>in</strong>räumig<br />

herstellen. Wenn Sie jetzt etwas anderes rausf<strong>in</strong>den: Gut, dann kann man da neu nachden-<br />

ken. Und deshalb unterstützen wir <strong>die</strong> Radforen“, erklärte Grumann im März 2011 (Kapitel<br />

5.2.1).<br />

Durch <strong>die</strong> Analyse von Netzwerken, <strong>die</strong> <strong>in</strong> anderen B<strong>und</strong>esländern oder auf B<strong>und</strong>esebene zu<br />

f<strong>in</strong>den s<strong>in</strong>d, konnte untersucht werden, wo <strong>die</strong> hessischen Radforen ihre Qualitäten haben<br />

<strong>und</strong> wo Verbesserungspotentiale bestehen (Kapitel 5.2.2).<br />

Die Radverkehrsförderung auf Landesebene ist v.a. <strong>in</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen, <strong>in</strong> Baden-<br />

Württemberg, <strong>in</strong> Bayern <strong>und</strong> <strong>in</strong> Mecklenburg-Vorpommern weit entwickelt. In allen vier<br />

B<strong>und</strong>esländern haben sich, u.a. durch <strong>die</strong> Förderung des jeweiligen Landes, Netzwerke ge-<br />

bildet, um Radverkehr effizienter zu fördern. Die positive Bewertung e<strong>in</strong>er solchen<br />

landesweiten Vernetzung spiegelt sich auch <strong>in</strong> den Empfehlungen der von B<strong>und</strong>esm<strong>in</strong>ister<br />

Ramsauer MdB berufenen Expert<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Experten zur Weiterentwicklung des Nationalen<br />

Radverkehrsplans wieder: „In allen Ländern sollen Netzwerke <strong>in</strong>itiiert werden, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Kom-<br />

munen bei der Radverkehrsförderung unterstützen“ (BMVBS 2011a, S. 2).<br />

E<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same Öffentlichkeitsarbeit fahrradfre<strong>und</strong>licher Kommunen bspw. spart nicht<br />

nur durch Synergieeffekte Kosten e<strong>in</strong>, sondern stärkt <strong>die</strong> gesamte Region durch <strong>die</strong> geme<strong>in</strong>-<br />

same Vermarktung <strong>und</strong> das Auftreten als „Dachmarke“. In e<strong>in</strong>igen hessischen Radforen

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