Empfehlungen dieser Kommission - ZLH-Hamburg

Neugestaltung der Organisation 105
7.4.2. Qualifikation, Mobilität und Austausch des
schulischen Personals
In den nächsten Jahren wird sich an den Hamburger Schulen ein Generationswechsel
vollziehen. Etwa 30 % der Lehrerinnen und Lehrer
sind derzeit 55 Jahre und älter, zwei Drittel aller Lehrkräfte muss in
den kommenden 15 Jahren ersetzt werden, allein bis zum Jahr 2006
werden pro Jahr durchschnittlich um die 800 Lehrkräfte ausscheiden.
Hieraus ergeben sich sowohl in quantitativer als auch in qualitativer
Hinsicht hohe Anforderungen an die Lehrerausbildung. Die Kommission
misst deshalb einer Veränderung der Personalentwicklung und
der Gestaltung der Berufslaufbahn von Lehrkräften eine besondere
Bedeutung zu. Dies gilt gleichermaßen für die Ausbildung von Lehrerinnen
und Lehrern, für die Gestaltung der Berufseingangsphase und
für den Einsatz von Lehrkräften an Schulen. Die für die Kommission
entscheidenden Prinzipien der Effizienz und die Leitziele der Professionalisierung
sowie des berufslangen Lernens sind gerade auch für
den Bereich der Personalentwicklung von ausschlaggebender Bedeutung.
Die Kommission orientiert sich für den Einsatz von Maßnahmen
der Personalentwicklung an folgenden Leitzielen und Prinzipien:
Schaffung von Anreizen für den Aufstieg von Lehrkräften,
regelhafte Beurteilung der Lehrkräfte,
vorlaufende Qualifizierung des Leitungs- und Ausbildungspersonals,
Transfer von Personal zwischen den an der Lehrerbildung beteiligten
Institutionen.
Für die Umsetzung dieser Leitziele und Prinzipien ist die Verstärkung
der Kooperation der an der Lehrerbildung beteiligten Institutionen
und Personen eine notwendige Voraussetzung (vgl. Kapitel Kooperationen).
Das Hamburgische Schulgesetz hat der Stärkung der schulischen
Eigenständigkeit eine Schlüsselfunktion bei der Konkretisierung und
Umsetzung des Bildungs- und Erziehungsauftrags zugemessen. Der
einzelnen Schule kommt die Aufgabe zu, die ihr gegebenen