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Empfehlungen dieser Kommission - ZLH-Hamburg

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Neugestaltung der Organisation 103<br />

Der wichtigste Ausbildungseffekt muss im Anreiz berufslangen Lernens<br />

gesehen werden. Die <strong>Kommission</strong> sieht hier den zentralen Paradigmenwechsel:<br />

„Lehrerbildung“ ist permanente Ausbildung, aber dafür<br />

gibt es weder geeignete Organisationsformen noch überzeugende<br />

Programme. Weder die Anstellungsbedingungen noch die Ausbildungsverhältnisse<br />

sind auf ständiges und belohntes Weiterlernen eingestellt.<br />

Auch die Lehrkräfte verstehen sich überwiegend nicht als<br />

ständige Lerner, die ihr Können unablässig weiterentwickeln müssen<br />

und so auf je neue Problemlagen in ihrem Feld reagieren können. Zur<br />

Entwicklung von Einstellungen und Organisationsformen berufslangen<br />

Lernens, schlägt die <strong>Kommission</strong> vor, das IfL zum Assessment<br />

Center auszubauen. Das Center soll in enger Kooperation mit Universität<br />

und Studienseminar für neue Angebote permanenter Fortbildung<br />

sorgen. Von der Nachfrage nach solchen Angeboten wird die Schulentwicklung<br />

wesentlich abhängen. Daneben müssen Rotationen angereizt<br />

werden, Aufenthalte der Lehrkräfte an anderen Schule oder im<br />

Ausland, die mit Ausbildungsaufträgen verbunden sind. Zuständig dafür<br />

sind die erweiterten Schulleitungen, die gezielt und langfristig<br />

Personalentwicklung betreiben können (und müssen). Das Instrument<br />

der Abordnungen wäre weiterzuentwickeln, insbesondere in Verbindung<br />

mit Forschungsprojekten.<br />

Auch Qualitätssicherung in der Lehrerbildung muss sich lohnen.<br />

Es gibt damit kaum Erfahrungen, auch weil bislang erhebliche Unklarheit<br />

darüber besteht, was als Qualität der Lehrerbildung angesehen<br />

werden soll und was nicht. Die von der <strong>Kommission</strong> vorgeschlagenen<br />

Maßnahmen wie Entwicklung eines Kerncurriculums, Abstimmung<br />

der Angebote, enge Kooperation zwischen den Phasen oder<br />

Veränderung des Prüfungswesens sind geeignet, das Qualitätskonzept<br />

präziser zu fassen. Die Qualitätssicherung braucht aber auch eine spezifische<br />

Organisation, also Verfahren der Kommunikation, den Aufbau<br />

von Feedback-Systemen im unter 7.3 genannten Sinne, bestimmte<br />

Zyklen der Datenerhebung und der Rückmeldung ins Kollegium,<br />

Aussprachen über die Erfahrungen und Kontrolle der Ziele. Soll das<br />

entwickelt werden, müssen Anreize bestehen.

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