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Empfehlungen dieser Kommission - ZLH-Hamburg

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200 Offene Fragen<br />

seminar in der Referendarausbildung. Die <strong>Kommission</strong> schlägt vor, die<br />

thematische Gestaltung der Arbeit im Studienseminar an die Kerncurricula<br />

der Universität anzuschließen, ohne dafür schon genauere Wege angeben<br />

zu können. Hier ist dezidierte Entwicklungsarbeit erforderlich.<br />

Das Gleiche gilt für die kooperativen Anpassungen zwischen Studienseminar<br />

und Institut für Lehrerfortbildung sowie die Rückwirkungen der<br />

Fort- und Weiterbildung auf die universitären Angebote. Die <strong>Kommission</strong><br />

hat mehrfach erwähnt, dass die Universität sich verstärkt in der Fort- und<br />

Weiterbildung der Lehrkräfte engagieren sollte, kann dafür aber nur allgemeine<br />

Begründungen zur Verfügung stellen. Konkret muss in Kooperation<br />

mit dem Institut für Lehrerfortbildung eine Bündelung und ein gezielter<br />

Einsatz der Kräfte erreicht werden. Eine Option für das Verhältnis<br />

der Institutionen der nach-universitären Lehrerbildung ist auch, Studienseminar<br />

und Institut für Lehrerfortbildung organisatorisch zu vereinheitlichen.<br />

Die <strong>Kommission</strong> empfiehlt nicht 105 , angesichts der gut ausgebauten<br />

und übersichtlichen Verhältnisse in <strong>Hamburg</strong>, die Einrichtung eines<br />

„Zentrums für Lehrerbildung und Schulforschung“. Sie empfiehlt aber ein<br />

stärkeres Forschungsengagement im Bereich der Schul- und Bildungsevaluation.<br />

Zu den nicht näher angesprochenen Problemen der Lehrerausbildung<br />

gehört die Frage der Berufseignung. Angesichts der von der <strong>Kommission</strong><br />

deutlich skizzierten Situation im Prüfungswesen kann heute im Prinzip<br />

jeder Lehrer werden, der das universitäre Studium abschließt, das zweite<br />

Staatsexamen besteht und über einen für die spezifische Bewerbung geeigneten<br />

Notendurchschnitt verfügt. Die Prüfung der Eignung für den Beruf<br />

im Sinne der Erfüllung von Kriterien wie<br />

hohe Belastbarkeit bei rasch wechselnden Anforderungen,<br />

Stressbewältigung ohne hohe persönliche Abnutzung,<br />

Gestaltung der beruflichen Lernsituationen,<br />

Bewahrung von Sinnüberzeugungen oder<br />

Balancen zwischen Schüler- und Fachorientierungen<br />

105<br />

Wie der KMK-Bericht (TERHART 2000, S. 109ff.).

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