Empfehlungen dieser Kommission - ZLH-Hamburg

Neugestaltung der Organisation 79
Auch ist klärungsbedürftig, was in der heutigen Organisation ersetzt
und wie die bestehenden Entscheidungskompetenzen neu gestaltet
werden können.
Wenn die Lehrerbildung im Sinne eines Gesamtauftrages effizient
entwickelt werden soll, stellen sich eine Reihe von neuen Aufgaben
und ergeben sich Leistungserwartungen, die Leitungsfunktionen verlangen.
Im Sinne einer Tätigkeitsanalyse
muss die Entwicklung der Lehrerbildung gesteuert werden,
sind Zielentscheide zu treffen,
müssen gemeinsame Profile entwickelt werden,
sind Aufgaben der fortlaufenden Abstimmung zu bearbeiten,
müssen Konflikte bearbeitet werden,
ist das Gesamtinteresse darzustellen und durchzusetzen,
müssen gemeinsame Bewertungen vorgenommen werden,
ist gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit notwendig, etc.
Die Lehrerbildung ist derzeit schwach, weil sie nirgendwo gemeinsame
Interessen und Anliegen vertritt. Die Interessen sind zersplittert
und gegensätzlich. Thematisch ist die Lehrerbildung abhängig von
bildungspolitischen Konjunkturen, die sich mit ganz unterschiedlichen
Profiten und Verlusten für die einzelnen Einheiten der Lehrerbildung
verbinden. Soll die Selbststeuerungsfähigkeit der Lehrerbildung
verstärkt oder überhaupt erst geschaffen werden, ist Leitung unerlässlich.
Für die Ausgestaltung der Leitungsfunktionen sind verschiedene Modelle
denkbar:
1) Die Einrichtung einer Leitungsgruppe mit gewählten Vertretern
aus allen drei Phasen.
2) Die Einsetzung eines Sekretariats mit einer paritätisch besetzten
Aufsichtskommission.
3) Die Stärkung der lokalen Leitungen und deren Profilierung für die
Lehrerbildung mit gleichzeitiger Einrichtung eines Gremiums für
den wechselseitigen Austausch und für gegenseitige Abstimmung.
4) Die Stärkung der Kooperation der jetzigen Leitungen.
5) Die Einrichtung einer Leitungs- und Managementstelle mit eigenen
Kompetenzen.