Empfehlungen dieser Kommission - ZLH-Hamburg
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Prioritäre Themen 163<br />
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die Etablierung eines Schwerpunktbereiches Interkulturelle Bildung in<br />
Fort- und Weiterbildung für pädagogisches Personal, für die sich dasselbe<br />
Problem des produktiven Umgangs mit sprachlicher, ethnischer<br />
und kultureller Pluralität in anderen (nicht-schulischen) pädagogischen<br />
Handlungsfeldern stellt;<br />
den Ausbau der Mitarbeit im Studiengang „Intercultural Studies“.<br />
Konzept für eine veränderte Ausbildung von Fremdsprachenlehrkräften<br />
Die <strong>Kommission</strong> empfiehlt ferner, ein Konzept zur Veränderung der<br />
Fremdsprachenlehrerinnen- und -lehrerausbildung zu erarbeiten: Noch<br />
steht die Fremdsprachenlehrerausbildung zu stark in der Tradition des Erlernens<br />
einer anderen (fremden) Nationalsprache und Nationalkultur. Ziel<br />
sollte es sein, die gesamte sprachliche Bildung eines Kindes (Deutsch, ggf.<br />
eine andere Familiensprache und in der Schule gelernte Fremdsprachen) in<br />
ein integriertes Konzept sprachlichen Lernens zu übertragen. Die in <strong>Hamburg</strong><br />
schon gegebenen ersten Ansätze der Verbindung von Sprachen und<br />
„Verwertungszusammenhängen“, z.B. Englisch als Arbeitssprache, Englisch<br />
als lingua franca oder Französisch der Frankophonie, sollten weiterentwickelt<br />
werden.<br />
Ein weiterer Ansatzpunkt für eine Veränderung der Fremdsprachenbildung<br />
im Sinne des integrierten sprachlichen Lernens könnte ein für alle<br />
Fachstudierenden verpflichtendes Angebot in einer sprachübergreifenden<br />
Fachdidaktik sein. Hierzu sollte eine spezielle Arbeitsgruppe eingesetzt<br />
werden, an der Fachdidaktiker und Fachwissenschaftler verschiedener<br />
Philologien und Vertreter der Ersten und Zweiten Phase beteiligt sind .<br />
Lehrkräfte für den Fremdsprachenunterricht in der Grundschule<br />
Die <strong>Kommission</strong> empfiehlt, ein strukturiertes Studienangebot (mit Entsprechungen<br />
in der Zweiten Phase) für die Ausbildung der Lehrkräfte einzurichten,<br />
die für den frühen Fremdsprachenunterricht in der Grundschule<br />
zuständig sind. Hierzu sollte eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe unter<br />
Beteiligung der „Arbeitsstelle Interkulturelle Bildung“ eingerichtet werden.