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Empfehlungen dieser Kommission - ZLH-Hamburg

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56 Praxisantteile<br />

Die <strong>Kommission</strong> verweist zunächst auf die spezifischen Probleme<br />

<strong>dieser</strong> Studienerfahrungen:<br />

1) Die universitären Praktika sind nicht untereinander verbunden<br />

und ermöglichen keine kontinuierliche Erfahrung.<br />

2) Die Praktika werden zwar zumeist mit einzelnen Lehrveranstaltungen<br />

verbunden, aber nicht systematisch in das Studium<br />

eingebunden.<br />

3) Die Praktika beeinflussen nicht oder nur zufällig die Entscheide<br />

für die Berufseignung.<br />

4) Die Prüfungen beziehen sich nicht auf Praktika.<br />

5) Universitäre Praktika und schulpraktische Ausbildung in der<br />

zweiten Phase haben keinen Bezug aufeinander.<br />

6) Beide sind nicht oder nicht genügend gebunden an Ausbildungsstandards.<br />

Gemessen an diesen Defiziten ist es überraschend, dass die Praxisanteile<br />

nicht stärker in der Diskussion sind. Fragen der Eignung<br />

für den Lehrberuf lassen sich nur vor dem Hintergrund von konkreten<br />

Erfahrungen abschätzen, die noch keinen Ernstfall darstellen.<br />

Praktika bieten genau diese Erfahrung, werden aber nicht entsprechend<br />

genutzt. Ähnlich werden die Fragestellungen, die sich<br />

mit Praktika verbinden, nicht oder zu wenig in anschließenden<br />

Lehrveranstaltungen thematisiert. Die Erzeugung von Themen wäre<br />

erheblich weniger beliebig, könnte sie auf positive wie negative<br />

Problemerfahrungen der Praktika eingestellt werden. Schließlich<br />

wäre auch das Theorieangebot einsichtiger, wenn es sich an praktischen<br />

Fragestellungen bewähren würde. Das gilt natürlich nicht für<br />

jedes Thema, aber die <strong>Kommission</strong> verweist auf die ungenutzten<br />

Potenziale der Praktika und ihrer Verzahnung mit Studienerfahrungen<br />

sowie Erfahrungen im Referendariat. Insgesamt stellen die<br />

Praxisanteile ein wesentliches Element des Lehrerausbildung dar,<br />

das weiterentwickelt und effektiviert werden muss.

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