Empfehlungen dieser Kommission - ZLH-Hamburg

Studienstruktur 181
Anschlüsse zulassen würden und die allgemeine Zweckbestimmung der Prüfung
sie eigentlich zwingend vorschreibt.
Der Prüfungsaufwand insgesamt ist zu hoch und der Ertrag zu gering. Eine
Verzahnung der Phasen im Sinne eines Kreditsystems und einer modularisierten
Studienorganisation hätte gegenüber heutigen Praxis folgende Vorteile:
1) Effektivierung des Prüfungsaufwandes und Konzentration auf die Ausbildungsziele,
2) Vermeidung von Wiederholungen und Doppelspurigkeiten und
3) Abstimmung der Phasen auf ihre Aufgaben und Schwerpunkte hin.
Denkbar wäre aus der Sicht der Kommission eine Konzentration der Hausarbeit
auf die erste Phase, wenn gewährleistet ist, dass die oft hervorragenden Arbeiten
anschließend genutzt werden. Sie können die wissenschaftliche Basis darstellen
für Projekte der Referendarausbildung, wobei auch an eine Prämierung und Veröffentlichung
der besten Arbeiten in eigenen Reihen gedacht werden kann 91 . Die
heutige Praxis sieht eine Nutzung dieser vielfach mit hohem Aufwand erstellten
Arbeiten gar nicht vor, weil die Themen, obwohl häufig von erheblicher Relevanz
für Schulfächer und Schulentwicklung, unabhängig von denkbarer Verwendung
formuliert werden. Die Erstellung der Hausarbeit sollte auf Studienleistungen
aufbauen, etwa in der Fortentwicklung von Seminararbeiten. Zu vermeiden wäre,
dass zum Abschluss des Studiums neue und im Blick auf das Ausbildungsziele irrelevante
Themen vergeben werden. Überdies wäre eine Themensteuerung nötig,
die Beliebigkeit ausschließt. Die Themen sollten in der Regel aus Forschungsprojekten
erwachsen und nicht einfach Vorlieben darstellen.
Klausuren und mündliche Prüfungen sollen wie die Hausarbeit an Studienleistungen
gebunden werden. Denkbar wäre, die Abschlussprüfungen der ersten
Phase an die Hausarbeit zu binden, weil sie die zentrale Studienleistung darstellt.
Dabei muss sicherge-
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Beispiele dafür gibt es im Ausland, etwa die Reihe des Höheren Lehramtes der Universität
Bern.