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Empfehlungen dieser Kommission - ZLH-Hamburg

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108 Neugestaltung der Organisation<br />

Profils bringt auch im Personalbereich spezifische Anforderungen mit<br />

sich, die nur vor Ort eingelöst werden können: Identifizierung entsprechender<br />

Kompetenzen im Kollegium, gezielte Personalauswahl,<br />

Teambildung, Entwicklung von gemeinsamen Qualifizierungssequenzen,<br />

Übertragung besonderer Funktionen auf einzelne Lehrkräfte,<br />

Gewinnung von außerschulischen Kooperationspartnern. Demgemäß<br />

wird künftig der einzelnen Schule – der Schulleitung und dem Kollegium<br />

– eine besondere Rolle bei der Personalentwicklung zukommen.<br />

Die <strong>Kommission</strong> hat sich in einer Anhörung über das Personalentwicklungskonzept<br />

der Behörde für Schule, Jugend und Berufsbildung<br />

informiert. Sie unterstützt das vorgestellte Konzept und die skizzierten<br />

Maßnahmen ausdrücklich. Die <strong>Kommission</strong> hält im Rahmen<br />

einer Reform der Lehrerbildung folgende Punkte für unverzichtbar,<br />

die im Zusammenhang mit der Personalentwicklung nochmals hervorgehoben<br />

werden sollen:<br />

eine insgesamt stärker am Berufsfeld und seine Entwicklung ausgerichtete<br />

Ausbildung,<br />

eine Qualitätssorge für die Betreuungsarbeit von Referendaren in<br />

den Schulen,<br />

eine verbesserte Organisation und Berechenbarkeit der schulischen<br />

Personalversorgung und<br />

eine Einstellungspolitik der Behörde, die Anforderungen der Einzelschulen,<br />

insbesondere deren Qualifizierungsprofile, systematisch<br />

berücksichtigt.<br />

Der letzte Punkt ist von ausschlaggebender Bedeutung. Er bedeutet<br />

einen tatsächlichen Paradigmenwechsel, der Rückwirkungen hat auf<br />

die Ausbildung insgesamt. Wenn einzelne Schulen nach ihrem Bedarf<br />

Lehrkräfte einstellen, mindestens aber bei Einstellung ihre Belange<br />

nachhaltig geltend machen können, impliziert das eine Abkehr der<br />

bisherigen Verteilung nach statistischem Bedarf und Notendurchschnitt.<br />

Der akute und auf die individuelle Entwicklung hin berechnete<br />

schulische Bedarf wird zum zentralen, wenn nicht ausschlaggebenden<br />

Einstellungskriterium, was die Einführung von Qualifikationsnachweisen<br />

über den Notenschnitt hinaus unabdingbar werden<br />

lässt. In diesem Zusammenhang sollte auch

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