Empfehlungen dieser Kommission - ZLH-Hamburg

Neugestaltung der Organisation 101
Weiter muss unterschieden werden zwischen Anreizen der Lehrerbildung,
solchen der Schul- und Personalentwicklung sowie Anreizen,
die Lehrerbildung mit Schul- und Personalentwicklung verknüpfen.
Die Kommission verweist zunächst auf inhaltliche Aspekte. Dabei
sollten mindestens die folgenden Punkte berücksichtigt werden:
1) Anreiz von spezifischen Forschungen im Umkreis des Leistungsauftrages
„Lehrerbildung“.
2) Aufbau von Servicefunktionen der Forschung.
3) Verzahnung von Leistungsauftrag und Schulentwicklung.
4) Präzisierung der Qualitätsansprüche für das Ausbildungspersonal.
5) Anreiz von berufslangem Lernen.
6) Maßnahmen zur Qualitätssicherung.
Wissenschaftliche Disziplinen sind Teil der Lehrerbildung, allerdings
oft nur im Sinne eines Auftrags in der Lehre. Der Leistungsauftrag
„Lehrerbildung“ besagt deutlich mehr, nämlich den Anreiz spezifischer
Forschungen, die im Curriculum der Lehrerbildung Anwendung
finden können. Denkbar sind Forschungen
im Bereich der Wissensdynamiken einzelner Disziplinen und
Schulfächer,
zur Entkoppelung von Schulwissen und wissenschaftlichem Wissen
(Spezialisierungsfolgen),
zum Erwartungsaufkommen der Gesellschaft gegenüber Schule
und Bildung,
über Erzeugung und Abschleifen der Berufsmotive,
zum Verhältnis und zu den Entwicklungsaussichten einzelner
Lehrämter,
über Erfahrungen mit Lehrerbildungsreform.
Soll die Ausbildung einen Forschungsbezug erhalten, dann ist das nur
möglich, wenn spezifische Forschung angereizt wird. Andernfalls
wiederholt sich das Beliebigkeitsproblem. Die Forschung muss in
Teilen so spezifisch gehalten werden, dass sie für die Bearbeitung
praktischer Probleme anschlussfähig ist. Dazu dient auch der Aufbau
von Servicefunktionen, etwa im Bereich der Schulevaluation oder der
Bildungsberatung. Forschung muss einerseits angefordert