Empfehlungen dieser Kommission - ZLH-Hamburg

68 Neugestaltung
parallel zur Ernstfallerfahrung Maßnahmen der Fortbildung in Anspruch
zu nehmen. Während die Stützsysteme überwiegend frei
gewählt werden können – nicht jeder Anfänger benötigt sie in größerem
Umfang –, gehört die Fortbildung zu den obligatorischen
Aufgaben. Werden sowohl Teilnahme wie besondere Leistungen in
der Fortbildung zertifiziert, so kann der Berufsanfänger bei seinem
ersten Schulwechsel (siehe 7.5) einen qualifizierten Nachweis seiner
beruflichen Entwicklung der ersten Berufsjahre vorlegen, die
den Ausbau seiner Berufskompetenzen widerspiegeln und einen
passgenauen (sog. „schulscharfen“) Schulwechsel möglich machen.
Die Kommission empfiehlt die Anlage eines besonderen
Portfolio in Fortsetzung der Nachweise der Lehrerausbildung.
Kosten entstehen durch dieses Angebot nur durch den erweiterten
Rahmen der bisherigen Lehrerfortbildung, die ihr Angebot –
über die Traineeagentur – für Berufsanfänger spezifizieren muss.
Weiterbildungsmaßnahmen werden im Rahmen bisheriger Ausbildungsfinanzierungen
der BSJB möglich.
Personalentwicklung für Berufsanfänger
Die Ersteinstellung des Berufsanfängers gehört zu den wichtigsten
Etappen der Berufsbiografie. Sie muss regelmäßig zu einem fest
terminierten Zeitpunkt im Schuljahresablauf erfolgen, um sowohl
den Berufsanfängern wie den aufnehmenden Schulen Planungssicherheit
zu geben. Mindestens sechs Wochen vor Schuljahresende
müssen Bewerbungs- und Auswahlverfahren abgeschlossen sein,
sodass der Berufsneuling und die Schulleitung der aufnehmenden
Schule Aufgabenverteilung und Einsatzplanung nach den Interessen
und Fähigkeiten des Anfängers und den Bedarfslagen der
Schule miteinander besprechen und austarieren können. Bei der
Einstellung in den Schuldienst ist darauf zu achten, dass nach
Möglichkeit wenigstens zwei Berufsanfänger am gleichen
Schulstandort mit ihrer Berufstätigkeit beginnen können. Ein solches
Tandem erleichtert Teambildung unter Anfängern und schärft
den Blick für die Besonderheiten des Unterrichtens und Erziehens
vor Ort.