Empfehlungen dieser Kommission - ZLH-Hamburg
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Praxisanteile 61<br />
weniger zufällig an die praktischen Erfahrungen des Studiums an.<br />
Es gibt keinen beiderseitigen Nutzen, weil weder gemeinsame<br />
Ziele verfolgt noch gemeinsame Standards zu Grunde gelegt sind.<br />
Die <strong>Kommission</strong> verweist darauf, dass die Zielsetzungen des<br />
Fachbereichs Erziehungswissenschaft in den Sektoren Handlungsqualifikationen,<br />
individuelles Lehrerprofil sowie Kerncurricula<br />
sich gut mit dem Kerncurriculum des Studienseminars verbinden<br />
lassen. Die wissenschaftliche Reflexion der Praxis kann mit der<br />
grundlegenden Qualifikation verzahnt werden, ohne Wiederholungen<br />
oder Lücken in Kauf zu nehmen. Die inhaltliche und organisatorische<br />
Gestaltung der Ausbildung im Studienseminar ermöglicht<br />
es den Lehramtsanwärtern, das eigene fachliche Profil weiterzuentwickeln<br />
und auf das Schulprogramm ihrer Ausbildungsschule<br />
zu beziehen.<br />
Die <strong>Kommission</strong> empfiehlt eine Verkürzung des Vorbereitungsdienstes<br />
auf 18 Monate. Sie empfiehlt eine rechtliche Klärung vorzunehmen<br />
und die Anerkennung der Abschlüsse durch andere<br />
Bundesländer sicherzustellen. Die <strong>Kommission</strong> hält es bei einer<br />
Verkürzung des Vorbereitungsdienstes für unerlässlich, durch entsprechende<br />
Regelungen für Schule und Studienseminar sicher zu<br />
stellen,<br />
dass die Referendarinnen und Referendare angemessene Erfahrungsräume,<br />
Zeit und qualifizierte Anleitung durch Mentoren<br />
und Seminarleiter erhalten,<br />
dass sowohl beim angeleiteten wie auch beim selbständigen<br />
Ausbildungsunterricht das Ausbildungsinteresse Vorrang hat<br />
vor dem schulorganisatorischen Interesse,<br />
dass die Ausbildungsorganisation und das Prüfungswesen praxisnah<br />
gestaltet werden, Beratung und Beurteilung so weit wie<br />
möglich getrennt und die Prüfungsteile von ausbildungshinderlichem<br />
Druck weitgehend entlastet werden.<br />
Die <strong>Kommission</strong> hält eine Verkürzung im Rahmen einer KMK-<br />
Vereinbarung zur Lehrerbildung für umsetzbar, da die vorhandenen<br />
Ressourcen für Praxisbezüge in den derzeitigen Studiengängen an<br />
der Universität den Gesamtzeitraum eines Semesters erreichen. Sie<br />
empfiehlt deshalb die Gestaltung und Betreuung der Praxisanteile