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Empfehlungen dieser Kommission - ZLH-Hamburg

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190 Differenzierung<br />

10. Differenzierung der<br />

<strong>Empfehlungen</strong> nach Lehrämtern<br />

Die Verordnung über die Erste Staatsprüfung für Lehrämter an <strong>Hamburg</strong>er<br />

Schulen betrachtet ihren Gegenstand, die Lehrämter, grundsätzlich<br />

einheitlich, an verschiedenen Stellen aber auch different. So unterscheiden<br />

sich bestimmte Anforderungskataloge in den Prüfungsfächern qualitativ,<br />

und dies zum Teil erheblich 94 , sind unterschiedliche Strukturierungsprinzipien<br />

gewählt, 95 kommen bestimmte Fächer nur in bestimmten<br />

Prüfungsordnungen 96 vor und sind Gewichte je nach Schulstufe oder<br />

Schultyp unterschiedlich. Die Erziehungswissenschaft hat einen im Kern<br />

identischen, aber auf die jeweiligen Lehrämter hin variierten Anforderungskatalog<br />

97 .<br />

94<br />

Als Beispiel für viele: Französisch für das Lehramt Oberstufe/Allgemeinbildende<br />

Schulen verlangt einen „Überblick über die historische Entwicklung des Französischen<br />

mit bezug zum heutigen Sprachstand“ sowie „vertiefte sprachwissenschaftliche<br />

Kenntnisse“ (dargestellt an „ausgewählten Beispielen“). Diese Anforderungen<br />

tauchen an gleicher Stelle im Lehramt an der Grund- und Mittelstufe nicht auf<br />

(Verordnung über die Erste Staatsprüfung für Lehrämter an <strong>Hamburg</strong>er Schulen,<br />

Anl. 3 und 1).<br />

95<br />

Prüfungsfächer sind nicht nur Unterrichtsfächer, sondern auch durchgehend und<br />

Erziehungswissenschaft, zusätzlich Grundschulpäagogik und sonderpädagogische<br />

Fachrichtungen sowie Fachrichtungen des beruflichen Schulwesens. Unterrichtsfächer<br />

haben einen grundsätzlich anderen Adressatenbezug als Erziehungswissenschaft<br />

oder Grundschulpädagogik.<br />

96<br />

Wie Informatik im Lehramt Oberstufe berufliche Schulen. Es gibt also keine Informatikausbildung<br />

für Lehrkräfte aller anderen Lehrämter.<br />

97<br />

Ohne Kuriosa geht das nicht ab: Im Lehramt an der Grund- und Mittelstufe sind<br />

unter Prüfungsanforderungen „vertiefte Kenntnisse in zwei Gebieten der Erziehungswissenschaft“<br />

gefordert. Im Blick darauf ist die „Fähigkeit“ verlangt, „Gegenstände<br />

und Probleme <strong>dieser</strong> Gebiete an geeigneten Beispielen darzustellen, zu<br />

analysieren und zu beurteilen“. Das Lehramt für die Oberstufe allgemeinbildende<br />

Schulen schreibt vor, „Gegenstände und Probleme <strong>dieser</strong> Gebiete an geeigneten<br />

Beispielen unter verschiedenen Aspekten darzustellen, zu analysieren und zu be-

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