Empfehlungen dieser Kommission - ZLH-Hamburg
Empfehlungen dieser Kommission - ZLH-Hamburg
Empfehlungen dieser Kommission - ZLH-Hamburg
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Offene Fragen 195<br />
sind übertragbar und können daher die Lehrerausbildung insgesamt neu<br />
bestimmen. Die Einzelanpassung muss nach Graden der Verträglichkeit<br />
unterschieden werden, ohne dadurch die Grundidee einer bei aller Differenz<br />
einheitlichen Lehrerausbildung in Frage zu stellen.<br />
Die <strong>Kommission</strong> verkennt allerdings nicht, dass zwischen den Reformintentionen<br />
im Lehramt für die Beruflichen Schulen Oberstufe und denen<br />
im Lehramt an Sonderschulen erhebliche Differenzen bestehen, die<br />
auf allgemeine Probleme der Schulentwicklung verweisen. Als Ergebnisse<br />
der Anhörung und nach Durchsicht der einschlägigen Reformpapiere 104<br />
ist von folgenden Problemen und Entwicklungen auszugehen:<br />
1) Die besondere Zusammensetzung der Studentenschaft ist ein Grund<br />
dafür, dass Wirtschafts- und Berufspädagogik spezifische, von der<br />
Schulpädagogik unterscheidbare Angebote entwickeln. Damit soll<br />
stärker auf die Wünsche der studentischen Klientel reagiert werden.<br />
2) Die Entwicklung des Integrationsunterrichts ist ein Grund dafür, dass<br />
die Sonderpädagogik eher den umgekehrten Weg einschlägt, die Annäherung<br />
an die Schulpädagogik sucht bis hin zur Empfehlung eines<br />
gemeinsamen Grundstudiums.<br />
3) Die Ausbildung in Berufs- und Wirtschaftspädagogik ist nicht nur auf<br />
das Lehramt für die berufsbildenden Schulen bezogen, die Disziplinen<br />
der Sonderpädagogik bilden nahezu ausschließlich für das Lehramt<br />
an Sonderschulen aus.<br />
Anforderungen der allgemeinbildenden Schulen verbinden, berufs- und<br />
wirtschaftspädagogisches Wissen ist demgegenüber spezifischer und<br />
verlangt eigene Verwendungskontexte.<br />
Das generelle Verhältnis von Allgemeinbildung und Berufsbildung<br />
muss neu bestimmt werden, insbesondere die Anschlüsse müssen neu geklärt<br />
werden.<br />
Die <strong>Kommission</strong> empfiehlt, eine Expertise in Auftrag zu geben, die das<br />
Verhältnis von Allgemeinbildung und Berufsbildung neu bestimmt. In<br />
diesem Zusammenhang können auch die Probleme<br />
104<br />
Wie BECK/SCHUCK (1999) oder TRAMM (2000).