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Empfehlungen dieser Kommission - ZLH-Hamburg

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58 Praxisantteile<br />

zugelassen zu werden, das in der Regel im Hauptstudium besucht<br />

wird. Sozial- und Betriebspraktikum werden ebenfalls in integrierter<br />

Form angeboten. Die Schulpraktika in den berufs- und<br />

sonderpädagogischen Studiengängen finden derzeit in nichtintegrierter<br />

Form statt 29 (Daten nach: Theorie-Praxis-Vermittlung<br />

in der Lehrerbildung, 1999, S. 13ff.).<br />

Dieser Aufwand an „Praxisbezug“ ist in der deutschen Lehrerausbildung<br />

ohne Vergleich (ebd., S. 20), ohne dass die Resultate<br />

befriedigend wären. Im Bericht der phasenübergreifenden Arbeitsgruppe<br />

zum Theorie-Praxis-Verhältnis der Lehrerbildung wird nur<br />

das integrierte Schulpraktikum uneingeschränkt positiv bewertet<br />

(ebd., S. 21) 30 , wobei dem hohen Aufwand Rechnung getragen ist.<br />

Eine Vergleichsuntersuchung, ob andere Ausbildungen mit deutlich<br />

geringeren Praxisanteilen ähnliche Ergebnisse erreichen, liegt<br />

nicht vor. Die Verzahnung der vielfältigen Praxisbezüge und deren<br />

Qualität ist nicht untersucht, ebenso wenig der Stellenwert für das<br />

Studium und die Effekte für die praktische Ausbildung im Studienseminar.<br />

Dennoch kann gesagt werden, dass Aufwand und Ertrag<br />

zumindest problematisch sind. Die <strong>Kommission</strong> legt deutlich eine<br />

Überprüfung des Aufwandes und eine Konzentration der Ressourcen<br />

auf die lohnenden Praxisanteile nahe. Sie hält es nicht für aussichtsreich,<br />

sechs und mehr verschiedene Typen von Lehrveranstaltungen<br />

anzubieten, die auch noch je für sich weiterentwickelt<br />

werden sollen (ebd., S. 20). Der Zeitaufwand muss so gestaltet<br />

29<br />

Der Aufbau eines integrierten Schulpraktikums für das Lehramt Oberstufe<br />

Berufliche Schulen ist vorgesehen (Vortrag Prof. TRAMM vor der <strong>Kommission</strong><br />

am 17. April 2000).<br />

30<br />

Über die aufwendige Praxisbezogene Einführung heißt es, sie nehme eine<br />

„unklare Stellung“ ein „zwischen meisterlehrehafter Einführung und überfordernder<br />

Verfremdung“. Das zweite, nicht-integrierte Schulpraktkum erfährt<br />

die Bewertung, das „unklar“ sei, „ob die Nicht-Integration des Praktikums<br />

im Hauptstudium gut oder schlecht für die Vermittlung von Praxiswissen<br />

sei“. Das Seminar mit Praxisbezug sei „derzeit sehr unterschiedlich<br />

in der Ausgestaltung“ und sei deshalb „als Lehrveranstaltungs-<br />

Typ schlecht bewertbar“. Beim integrierten Sozialpraktikum, schließlich,<br />

gelinge die „Integration in die Theorie-Praxis-Vermittlung in erziehungswissenschaftlicher<br />

Sicht“ nicht (Theorie-Praxis-Vermittlung in der<br />

Lehrerbildung, 1999, S. 21; siehe auch Evaluation 1999).

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