Empfehlungen dieser Kommission - ZLH-Hamburg
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184 Studienstruktur<br />
Die <strong>Kommission</strong> hält an der Benotung der Prüfung fest, empfiehlt aber, von<br />
pauschalen Fachnoten abzurücken. Die Leistungsbewertung bezieht sich auf einzelne<br />
Leistungen in bestimmten Themengebieten und Teilbereichen, die im persönlichen<br />
Portfolio nachgewiesen werden. Die Neuordnung der Einstellung von<br />
Lehrkräften verlangt einen detaillierten Leistungsnachweis und nicht pauschalisierende<br />
Noten für ganze Fächer. Die Qualitätseinschätzung der Abnehmer, also<br />
der anstellenden Schulen, erhält auf diese Weise neue Möglichkeiten, die differenzierte<br />
Urteile erlauben und sich auf die gesamte Ausbildungszeit beziehen<br />
können, ohne durch die Zuspitzung der guten bis sehr guten Noten dazu gezwungen<br />
zu werden, eine Qualität anzunehmen, die auch die beste Ausbildung umöglich<br />
schaffen kann.<br />
Die Beibehaltung von Staatsexamen hat nicht nur Steuerungsvorteile. Vielmehr<br />
wird damit auch die Verantwortung und Zuständigkeit des Staates für die<br />
Belange der öffentlichen Bildung dokumentiert. Ein modularisiertes System erlaubt<br />
sehr verschiedene Konstruktionen. Die <strong>Kommission</strong> hält in Zusammenfassung<br />
ihrer <strong>Empfehlungen</strong> für wesentlich, dass<br />
beide Phasen der Lehrerbildung im Prüfungswesen verzahnt sind,<br />
staatliche Standards vorgegeben werden und<br />
ein definierter Berufsfeldbezug die fachlichen und praktischen Anteile der<br />
Ausbildung bestimmt.<br />
Diese Essenzials schließen aus, dass bestimmte Teile der Ausbildung als B.A.<br />
oder M.A. ohne Berufsfeldbezug angeboten werden. Sie schließen nicht aus, dass<br />
eine gewisse Konsekution erfolgt oder die Anforderungen nach Lehrämtern und<br />
so nach erwartbarer Verwendung abgestuft werden. Grundlegend ist nicht die Bezeichnung<br />
des Abschlusses, sondern die Organisation des Studiums und mit ihm<br />
des Prüfungswesens. Die <strong>Kommission</strong> empfiehlt eine Flexibilisierung beider<br />
Elemente, vor allem um die Ausbildungseffizienz zu verbessern, sie empfiehlt<br />
nicht einen radikalen Systemwechsel. Ein konsekutives System von fachlichen<br />
Abschlüssen und daran anschließenden erziehungswissenschaftlich-praktischen<br />
hätte keine andere Problemsituation als die heutige Ausbildung, wäre aber