Empfehlungen dieser Kommission - ZLH-Hamburg
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Neugestaltung der Organisation 109<br />
Zusatzqualifikationen zu prioritären Themen eine angemessene Bedeutung<br />
zukommen. Der Ausbildungsort Schule kann nur dann gestärkt<br />
und mit der Einstellungspraxis verknüpft werden, wenn das<br />
Prüfungswesen darauf eingestellt ist. Die <strong>Kommission</strong> plädiert aus der<br />
Perspektive einer Stärkung des Ausbildungsortes Schule für eine<br />
deutlichere Profilierung von Lehramtsstudiengängen und die Verzahnung<br />
der beiden Staatsexamina durch die Einführung einer gemeinsamen<br />
Kreditierung von Prüfungsleistungen (siehe 9).<br />
Aufgabe der Schulverwaltung ist es, die strukturellen Voraussetzungen<br />
zu schaffen, die den Schulen eine stärkere Eigenverantwortung<br />
im personellen Bereich sowie Maßnahmen der Personalentwicklung<br />
ermöglichen, und dafür geeignete Unterstützungsleistungen<br />
anzubieten. Die Einführung eines credit-point-system soll Vergleichbarkeiten<br />
im Leistungsprofil von Lehrerinnen und Lehrern herstellen,<br />
die aussagekräftiger sind als die herkömmlichen Noten von<br />
Staatsexamina. Bei Maßnahmen der Lehrerfort- und Lehrerweiterbildung<br />
schlägt die <strong>Kommission</strong> analoge Verfahren der Kreditierung vor.<br />
Darüber hinaus empfiehlt sie die Stützung der bereits eingeleiteten<br />
Maßnahmen zur Weiterentwicklung des Instituts für Lehrerfortbildung<br />
zu einem nachfrageorientierten Dienstleistungsunternehmen und<br />
Assessment Center (siehe 7.4.).<br />
Die Schulen übernehmen im Hinblick auf die Einstellungsverfahren<br />
einen Großteil der Verantwortung. Die entsprechenden Anforderungen<br />
bei der Auswahl der Lehrkräfte bzw. deren berufsbegleitender<br />
Qualifizierung, können die Schulen nur durch die Entwicklung von<br />
spezifischen, für sie dienlichen Konzepten erfüllen. Dabei müssen zugleich<br />
die Interessen des optimalen Lehrereinsatzes (Perspektive der<br />
Behörde) und die Interessen der Schulen an der Ausgestaltung eigener<br />
Profile (Perspektive der Einzelschule) berücksichtigt werden. Zur<br />
Umsetzung müssen geeignete Verfahren entwickelt werden. Die Aufgabe<br />
wiederum ist neu und verlangt Entwicklungsarbeit. Die <strong>Kommission</strong><br />
verweist auf die Notwendigkeit von entsprechenden Versuchen,<br />
die insbesondere die Verzahnung mit der Lehrerbildung betreffen.<br />
Eine integrative und zugleich dynamische Personalentwicklung im<br />
Schulwesen muss die Entwicklungsziele sowie die strategischen Aufgaben<br />
in Einklang zu bringen mit den individuellen Kompeten-