Empfehlungen dieser Kommission - ZLH-Hamburg
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Prioritäre Themen 149<br />
Für die Bildung der Arbeitsgruppe ist es günstig, wenn es mindestens eine<br />
Stelle in der Institution gibt, zu deren Arbeitsgebiet die Medienpädagogik<br />
gehört. Unter Umständen muss eine entsprechende Stelle eingerichtet werden.<br />
Von <strong>dieser</strong> Stelle aus könnten die Kontakte und Arbeitszusammenhänge<br />
mit den anderen Bereichen aufgebaut werden. Daneben ist die Sicherstellung<br />
medientechnischer Unterstützung außerordentlich wichtig.<br />
In der Arbeitsgruppe sollte eine Verständigung herbeigeführt werden über<br />
medienpädagogische Grundlagen, z.B. Leitideen und Aufgabenbereiche<br />
der Medienverwendung und Medienerziehung bzw. Medienbildung in<br />
Schule und Lehrerbildung,<br />
Aufgaben und Zielsetzungen der Arbeitsgruppe, insbesondere über die<br />
Entwicklung eines konzeptionellen Rahmens, über den Aufbau oder die<br />
Weiterentwicklung der Infrastruktur, über die Entwicklung von Kooperationsformen,<br />
mögliche Evaluationen.<br />
Für die Entwicklung des Lehrangebots sollte sich die Arbeitsgruppe regelmäßig<br />
treffen. Als Instrumente für die Planung haben sich Veranstaltungsankündigungen<br />
bzw. -kommentare und ihre Besprechung mit der Prüfung<br />
hinsichtlich der notwendigen Breite und Tiefe des Angebots bewährt.<br />
Für die Dokumentation eignen sich Kurzbeschreibungen. Die Diskussion<br />
der Erfahrungen kann zugleich der Evaluation dienen.<br />
Für die Evaluation empfiehlt es sich – außer Rückmeldungen und Diskussionen<br />
– auch Befragungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer und<br />
einzelne veranstaltungsbezogene Tests oder Klausuren sowie eine Auswertung<br />
von schriftlichen Ausarbeitungen oder von anderen Formen der<br />
Leistungserbringung durchzuführen. Die Arbeitsgruppe sollte den gesamten<br />
Prozess der Entwicklung des Lehrangebots und der technischen Infrastruktur<br />
begleiten und evaluieren. Dabei sollten auch eigene Qualifizierungsmaßnahmen<br />
geplant und realisiert werden. Außer regelmäßigen Arbeitssitzungen<br />
empfiehlt es sich, während des Entwicklungsprozesses von<br />
Zeit zu Zeit einen ganztägigen Workshop durchzuführen, in dem - neben<br />
Qualifizierungsmaßnahmen - auch weiter gehende inhaltliche Fragen diskutiert<br />
werden können.