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Empfehlungen dieser Kommission - ZLH-Hamburg

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94 Neugestaltung der Organisation<br />

Interne Evaluationen unterscheiden sich von normaler Kommunikation<br />

innerhalb und außerhalb einzelner Schulen durch größere Formalisierung,<br />

also festgelegte Ziele, definierte Standards und präzisierte<br />

Verfahren. Die Schule beschreibt sich regelmäßig selbst und dies folgenhaft.<br />

Interne Beratungen sind ziel- und lösungsorientiert. Vielfach<br />

aber stoßen sie an Grenzen der Kollegialität oder verfügen nicht über<br />

ausreichend Potenziale der Problemlösung. Daher sind externe Beratungen<br />

notwendig, etwa solche der veränderten Schulaufsicht. Beratungsteams<br />

evaluieren Schulen in regelmäßigen Abständen nach genauen<br />

Kriterien und Verfahren. Die Schulen erhalten Stärke/Schwäche-Profile<br />

und einen darauf abgestimmten Entwicklungsauftrag.<br />

Diese Form der Expertenbeurteilung von Außen erweckt Serviceerwartungen,<br />

so dass Beratungs- und Entwicklungsdienste aufgebaut<br />

werden müssen.<br />

Davon sind empirische Evaluationen zu unterscheiden. Sie sind<br />

derzeit zweifach möglich, als Datenerhebungen für einzelne Schulen<br />

und als vergleichende Leistungsmessungen von Typ TIMMS oder<br />

PISA. Die Einzelerhebungen betreffen spezifische Probleme und Reformvorhaben,<br />

die sich nicht ohne fremderhobene Daten beurteilen<br />

lassen. Die Forschung ist in dem Sinne nicht repräsentativ, als einzelne<br />

Schulen beschrieben werden, was Vergleiche zwischen einzelnen<br />

Schulen nicht ausschließt. Größere Erhebungen sind repräsentativ, allerdings<br />

ist mit der Größe der Erhebung das Problem verbunden, den<br />

Einzelfall kaum noch erfassen zu können. Daher muss der Zweck der<br />

Erhebung unterschieden und die Erwartungen auf den Zweck ausgerichtet<br />

werden.<br />

Die heutige Praxis der Schulevaluation hat sich nicht aus der Lehrerausbildung<br />

entwickelt. Maßgebend für die Gestaltung waren behördliche<br />

Aufträge und schulpraktische Erfordernisse, die bis heute<br />

wesentlich von der Fort- und Weiterbildung organisiert werden. Die<br />

Idee ist, Schulen und überhaupt Bildungsorganisationen stärker an<br />

Leistungsvereinbarungen zu binden und diese Vereinbarungen besser<br />

zu kontrollieren. Zu diesem Zweck sind Datenerhebungen, insbesondere<br />

auch Erhebungen von Fremddaten, unerlässlich. Ausgehend von<br />

diesem Befund sind Evaluationen, aus Sicht der <strong>Kommission</strong>, auf allen<br />

vier genannten Ebenen ein wesentliches Steuerungsinstrument der<br />

Zukunft. Dies gilt umso mehr, wenn

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