Empfehlungen dieser Kommission - ZLH-Hamburg

164 Prioritäre Themen
Lehrkräfte für bilinguale Bildungsgänge
Die Kommission empfiehlt eine Arbeitsgruppe einzurichten, die ein Konzept
für die Ausbildung von Lehrkräften für bilinguale Bildungsgänge ab
Sekundarstufe I und/oder - wie schon in Berlin und anderen Städten - ab 1.
Klasse Grundschule entwickelt. In diesen Ausbildungsgängen sollte die
Frage der Mehrsprachigkeit eine zentrale Stelle einnehmen, und die in Frage
kommenden Sprachen sollten sich nicht auf die „anerkannten“ Fremdsprachen
(Englisch, Französisch, Italienisch, Russisch) beschränken.
8.3 Schulentwicklung
Die Hamburger Kommission betrachtet die Notwendigkeit, Schule im Sinne
einer Qualitätssicherung permanent weiterzuentwickeln, als zentrale
Orientierung beim Neudenken von Lehrerbildung. Dabei kann Bezug genommen
werden auf die internationale Debatte um die Autonomie von
Bildungsinstitutionen. Diese findet ihren Niederschlag im Hamburgischen
Schulgesetz, das an entscheidenden Stellen von einer sich eigenständig
entwickelnden Schule ausgeht.
Von Bedeutung in normativer Hinsicht sind in Hamburg in diesem Zusammenhang
die veränderten oder neuen Vorgaben (Hamburger Schulgesetz
und verschiedene Richtlinien)
zur Schulprogrammentwicklung,
zur schulinternen Evaluation,
zur schulinternen Standardreflexion durch Entwicklung von Vergleichsarbeiten,
zu Partizipations- und Mitentscheidungsrechten der schulischen Gruppen,
zur Aufgaben und Verantwortlichkeiten von Schulleitungen und
zu Zielen, Gestaltung und Organisation der Ausbildung im Vorbereitungsdienst
für die Lehrämter an Hamburger Schulen.
Die Kommission ist der Ansicht, dass in Hamburg insgesamt günstige
Rahmenbedingungen für eine langfristig angelegte Schulentwicklung gegeben
sind. Die Rahmenbedingungen sollten gestärkt,