Empfehlungen dieser Kommission - ZLH-Hamburg
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Offene Fragen 193<br />
nicht infantilisiert werden darf, weil von seinem Erfolg der Gesamterfolg<br />
des allgemeinbildenden Schulwesens wesentlich bestimmt ist.<br />
Die <strong>Kommission</strong> verweist insbesondere auf<br />
den kognitiven Aufbau im Elementarbereich,<br />
die Einübung und Beherrschung von grundlegenden Lerntechniken,<br />
das frühe Lernen einer Fremdsprache 101 ,<br />
frühe mediale Kompetenzen,<br />
soziale und persönlichkeitsbildende Lernprozesse sowie<br />
selbstverständlicher Umgang mit kultureller Heterogenität, dabei insbesondere<br />
die Förderung von Deutsch als Zweitsprache und<br />
Kommunikationsförderung zwischen Schülern unterschiedlicher Erstsprachen.<br />
Wenn diese Anforderungen in der Breite und unter der Voraussetzung eines<br />
allgemeinbildenden Schulwesens realisiert werden sollen, sind verstärkte<br />
Anstrengungen in Forschung und Lehre notwendig. Gerade der<br />
Grundschulbereich muss Thema und Objekt für eine international ansetzende<br />
empirische Forschung werden, die im Schnittbereich von Entwicklungsalter,<br />
Lernpotenzialen und Schulstufe anzusetzen hat. Die<br />
<strong>Kommission</strong> verkennt nicht, dass die jetzige Ausbildung die damit verbundenen<br />
Chancen zu wenig nutzt. Das Forschungsaufkommen ist zu gering<br />
und muss deutlich gesteigert werden. Zudem muss der Forschungsbezug<br />
der Ausbildung verstärkt werden, während heute eher pragmatische<br />
Themen das Angebot bestimmen. Die Grundschulpädagogik muss als<br />
wissenschaftliche Disziplin weiterentwickelt werden. Wenn der Grundschulunterricht<br />
durch Anfangsunterricht und Lernbereiche bestimmt wird,<br />
dann muss dafür ein angemessenes Forschungsaufkommen bereitstehen.<br />
Auch hier kann weder das Lebensalter noch die Schulstufe einen Einwand<br />
darstellen.<br />
101<br />
In <strong>Hamburg</strong> wie in anderen Bundesländern sowie im deutschsprachigen Ausland<br />
zumeist Englisch.