Empfehlungen dieser Kommission - ZLH-Hamburg

Neugestaltung der Organisation 111
in ihren zukünftigen Maßnahmen zur Personalentwicklung der Begründung
beruflicher Mobilität so viel Bedeutung beimessen, dass eine
hohe Akzeptanz und Freiwilligkeit zum Wechsel des Arbeitsplatzes
bei den Lehrkräften gesichert ist.
Auf Grund der Altersstruktur der amtierenden schulischen Leitungskräfte
werden in den nächsten Jahren in erheblichem Umfang
Leitungsstellen nachzubesetzen sein. Dies gilt sowohl für Schulleitungen
als auch für Haupt- und Fachseminarleitungen im Studienseminar.
Demzufolge wird es wichtig, das Leitungspotenzial interessierter
Lehrkräfte zu ermitteln und zu erproben. Hierbei sollten auch
geeignete Lehrkräfte bereits in ihren beruflichen Anfangsjahren einbezogen
werden (siehe 3.3. und 6.1). Dafür sind Qualifizierungsmaßnahmen
zu entwickeln, die eine schrittweise Erprobung des Leitungspotenzials
von Lehrkräften ermöglichen. Einzelne Elemente einer gezielten
Nachwuchsförderung werden derzeit erarbeitet, für interessierte
Leitungskräfte sind Qualifizierungsseminare bereits in der Erprobung.
Die Kommission empfiehlt, die Erfahrungen nach Auswertung
zu generalisieren und für dauerhafte Maßnahmen in der Lehrerbildung
nutzbar zu machen.
Die Anforderungen an schulische Leitungskräfte werden durch die
Ausweitung ihres Aufgabenbereichs auf die innere und äußere Schulverwaltung,
durch die Maßnahmen im Rahmen der stärkeren Eigenverantwortlichkeit
der Einzelschule wie auch durch die geplanten
Schritte der Personalentwicklung deutlich erhöht und erfordern zunehmend
Managementkompetenzen. Es ist zu prüfen, inwiefern
Strukturen schulischer Leitung zu verändern sind, damit diese ihre
Aufgaben gegenüber der Lehrer-, Schüler- und Elternschaft weiterhin
kompetent wahrnehmen können. Darüber hinaus sollten die bisherigen
Angebote zur Qualifizierung des Leitungspersonals auf Bedarfsnähe
und Effektivität hin überprüft und insgesamt ausgeweitet werden.
Hier besteht in der Lehrerfort- und Weiterbildung erheblicher
Handlungsbedarf. Zudem ist die Lehrerausbildung gefordert, im
Rahmen des prioritären Themas „Schul-entwicklung“ Grundlagen zu
liefern und Forschungsarbeit zu animieren.
Dienstliche Beurteilungen haben zum Ziel, ein aussagefähiges
Bild der Eignung, Befähigung und fachlichen Leistung der Mitarbeiterinnen
und Mitar-