Empfehlungen dieser Kommission - ZLH-Hamburg
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110 Neugestaltung der Organisation<br />
zen, Erwartungen und Bedürfnissen der vorhandenen und künftigen<br />
Lehrerinnen und Lehrer. Auch wenn man auf Grund der bisherigen<br />
Erfahrungen von einem grundsätzlichen Interesse und der Bereitschaft<br />
der einzelnen Lehrkraft wie auch der Schulen insgesamt an ihrer<br />
Weiterentwicklung ausgehen darf, die sich unter anderem in einer<br />
vergleichsweise hohen Beteiligung an Fortbildungsangeboten und<br />
Schulentwicklungsmaßnahmen zeigt, kann es bei den zur Verfügung<br />
stehenden bzw. geplanten Instrumenten und Maßnahmen zu Differenzen<br />
zwischen dem Einzel- und Gesamtinteresse kommen.<br />
Die erwartbaren Konflikte müssen offensiv behandelt werden, insbesondere<br />
im Blick auf Belastungsgrenzen und die pragmatische Kanalisierung<br />
der neuen Aufgaben. Für das Gelingen aller Personalentwicklungsmaßnahmen<br />
ist es wichtig, dass die Ziele klar und einsichtig<br />
sind, über ihre Umsetzung ein intensiver horizontaler wie vertikaler<br />
Austausch stattfindet und die Betroffenen bzw. ihre Vertretungsorgane<br />
zu Beteiligten werden, die sich hinter die grundsätzlichen Ziele der<br />
Schulentwicklung und so der Entwicklung der Lehrerbildung stellen<br />
können. Ziele sind oft nicht klar, vielfach werden sie unzureichend<br />
kommuniziert und oft erreichen sie die Adressaten nicht. Eine sinnvolle<br />
Personalentwicklung ist aber nur dann möglich, wenn neue Ziele<br />
nicht mit zusätzlichen und eigentlich überflüssigen Belastungen<br />
gleichgesetzt werden.<br />
Zur Erhöhung der Mobilität und zur Erweiterung der Kompetenzen<br />
der Lehrkräfte schlägt die <strong>Kommission</strong> vor, von neu eingestellten<br />
Lehrkräften in einem angemessenen Rhythmus Schulwechsel zu verlangen.<br />
Die Sicherung der Vergleichbarkeit und Qualität schulischer<br />
Arbeit und der notwendige professionelle Austausch von Erfahrungen<br />
aus Schulentwicklungsprozessen zwischen Einzelschulen erfordern<br />
eine größere und vergleichbar gehaltene Mobilität. Dabei sollten den<br />
Lehrerinnen und Lehrern Anreize für Mobilität geboten werden, die<br />
eine frühe und dauerhafte Ortsansässigkeit ausschließen. Berufliche<br />
Mobilität wird zukünftig deutlicher als bisher bei allen Beförderungen<br />
und Besetzungen von Leitungs- und Funktionsstellen ein wichtiges<br />
Auswahlkriterium sein. Um den Mobilitätsgedanken auch auf Funktionsträger<br />
auszuweiten, sollte er im Schulgesetz verankert werden. Die<br />
BSJB sollte