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Empfehlungen dieser Kommission - ZLH-Hamburg

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Befunde 13<br />

besteht im innovativen Lernverhalten der Lehrkräfte, die für eine<br />

permanente Systementwicklung sorgen müssen. Lehrerinnen und<br />

Lehrer sind so selbst Lernende, die nicht davon ausgehen können,<br />

irgendwann „fertig“ zu sein. Der Beruf ist das Lernfeld.<br />

Daher ist ein Schlüssel für die Lehrerbildung Personalentwicklung<br />

oder die ständige Qualifizierung des Personals für je neue<br />

Aufgaben und Anforderungen. Eine Qualifizierung, die weitgehend<br />

nur auf die Ausbildung vor Berufsausübung eingestellt ist, ist<br />

dafür nicht länger geeignet. Sie kann nicht angemessen auf die<br />

Probleme und Widersprüche des Berufsfeldes reagieren. Aus diesem<br />

Grunde empfiehlt die <strong>Kommission</strong>, die Lehrerbildung als Einheit<br />

zu betrachten und sie nicht länger in voneinander getrennten<br />

Phasen zu organisieren, die wenig miteinander zu tun haben. Die<br />

<strong>Kommission</strong> stellt die bestehenden Phasen nicht in Frage, sondern<br />

empfiehlt ihre enge Verzahnung unter Gesichtspunkten von Effizienz<br />

und wechselseitigem Nutzen. Das bisherige System der<br />

Lehrerbildung ist bei allem Aufwand zu wenig effektiv, weil die<br />

Ausbildungsphasen nicht kooperieren, keine gemeinsamen Ziele<br />

verfolgen und nicht oder zu wenig aufeinander aufbauen.<br />

Die <strong>Kommission</strong> geht davon, dass vier Bereiche oder Phasen<br />

der Lehrerbildung zu unterscheiden sind,<br />

• die Lehrerausbildung an der Universität sowie an anderen<br />

Hochschulen in <strong>Hamburg</strong>,<br />

• die Ausbildung im Studienseminar,<br />

• die Berufseingangsphase nach abgeschlossener Ausbildung<br />

sowie<br />

• die Fort- und Weiterbildung im Beruf.<br />

Die ersten beiden Phasen stellen die Berufsausbildung dar. Die Berufstätigkeit<br />

nach Abschluss der Ausbildung muss neu als Lernen<br />

im Beruf verstanden werden. Grundsätzlich empfiehlt die <strong>Kommission</strong><br />

einen verstärkten Ausbau der Fort- und Weiterbildung sowie<br />

eine Ausgestaltung der Berufseingangsphase. Der Berufsbeginn muss<br />

stärker als bisher für schulische Innovationen genutzt werden, zugleich<br />

muss die permanente Qualifizierung der amtierenden Lehrkräfte<br />

ein weitaus stärkeres Gewicht erhalten. Die <strong>Kommission</strong> emp-

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