Empfehlungen dieser Kommission - ZLH-Hamburg
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kooperieren können, ihre Potentiale besser nutzen und sich auf gemeinsame<br />
Ziele einstellen. Die <strong>Kommission</strong> empfiehlt zu diesem<br />
Zweck den Abschluss von verbindlichen, wechselseitigen Leistungsvereinbarungen,<br />
die Entwicklung kooperativer Strukturen zwischen<br />
den Phasen und die fortlaufende Evaluation der Leistungen.<br />
Von besonderer Bedeutung ist der Aufbau einer Feedback-Kultur.<br />
Die Lehrerbildung muss in der Lage sein, von ihren Absolventen und<br />
Abnehmern zu lernen. Nur so lässt sich eine gemeinsame Verantwortung<br />
für die Resultate entwickeln und nur so kann die tatsächliche<br />
Ausbildungsqualität eingeschätzt werden. Wenn die Erwartungen der<br />
Praxis zugrunde gelegt werden, dann ist die heutige Qualität oft nicht<br />
befriedigend. Das gilt nicht nur für die Ausbildung, sondern für alle<br />
Maßnahmen und Angebote der Lehrerbildung. Sie müssen in Zukunft<br />
nachweisen, dass und wie sie praxisdienlich sind, was nur gelingt,<br />
wenn fortlaufende Evaluationen zu einer selbstverständlichen Größe<br />
der Ausbildung geworden sind. Das wiederum setzt Zielsetzungen<br />
und Leistungsvereinbarungen voraus, die bislang noch nicht in einer<br />
Form existieren, die für die Lehrerbildung geeignet ist. Die <strong>Kommission</strong><br />
empfiehlt die Entwicklung und den Einsatz <strong>dieser</strong> Instrumente<br />
mit Nachdruck.<br />
Ein zentrales Problem der Ausbildung erwächst aus der sinkenden<br />
Attraktivität des Lehrerberufs. Wenn die Ausbildung nicht wesentlich<br />
dazu beiträgt, die vordringlichen Probleme des Berufsfeldes zu bearbeiten,<br />
wird sich die Attraktivität weiter abschwächen. Auch aus diesem<br />
Grunde empfiehlt die <strong>Kommission</strong> eine Ausbildungsorganisation,<br />
die besser als bisher auf die Probleme des Berufsfeldes eingestellt ist.<br />
Dazu zählen ein verstärktes Forschungsaufkommen, die Steuerung<br />
durch Forschungsdaten, der Aufbau neuartiger Serviceeinrichtungen<br />
im Evaluationsbereich, die Abnehmerorientierung der Fortbildung, die<br />
Rotation des Personals und Ähnliches mehr.<br />
Die in <strong>Hamburg</strong> forciert betriebene Entwicklung der Schulautonomie<br />
hat unmittelbare Konsequenzen für die Lehrerbildung. Wenn<br />
Schulen in Zukunft die Lehrkräfte ihrer Wahl selbst einstellen oder<br />
mindestens sehr maßgeblich an der Einstellung beteiligt sind, dann<br />
verändert sich das Qualifikationsprofil nachhaltig. Die Stellenbewerber<br />
müssen bestimmte Kompetenzen nachweisen können, und dies<br />
auf speziellen Bedarf hin. Daher empfiehlt die <strong>Kommission</strong> eine Ver-<br />
Befunde 15